Post Schwerin verliert unglücklich gegen den HC Erlangen mit 21:22 (10:9)

Nur mit Hilfe umstrittener Schiedsrichterentscheidungen wurde Post um den Lohn seiner Bemühungen gebracht, zumindest ein Unentschieden zu erreichen.

Schwerin (WG): Die Gäste aus dem fränkischen Erlangen erwiesen sich als ein äußerst unbequemer Gegner. Post fand wieder einmal sehr schwer ins Spiel. In der 1. Halbzeit konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Auf Schweriner Seite wurden wieder die besten Möglichkeiten beim Abschluss vergeben (Weltgen, Prothmann, Chantziaras). Nur dem sich enorm steigernden Torhüter Robert Wetzel war es zu verdanken, dass Post immer im Spiel blieb.

0513posterlangenbild1.jpgDer ohnehin schon sehr dünne Spielerkader bei Post wurde weiter reduziert durch eine Kopfverletzung von Sven Thormann, der fast die gesamte 1. Halbzeit ausfiel. Ein Knackpunkt war dann die 29. Minute, als Konstantinos
Chantziaras nach einer Unbeherrschtheit glatt rot sah und vom Feld musste. Schon hier hätten die Schiedsrichter Blümel und Lopaschewski aus Berlin mehr Objektivität walten lassen müssen und Erlangens Spieler Nikolai Link mit vom Platz stellen müssen. Leider versagten sie in dieser Hinsicht völlig. Trotzdem konnte Post mit einer 10:9-Führung in die Halbzeitpause gehen.

0513posterlangenbild2.jpgNach dem Wechsel ging es spannend weiter. In der 37. Minute erhielt Sven Thormann eine unberechtigte doppelte Zeitstrafe. Sekunden später erwischte es auch noch Stephan Riediger mit 2 Minuten. Diese doppelte Unterzahl überstanden die Schweriner relativ unbeschadet. Nach 49 Minuten lag Post erstmals mit 2 Toren (17:15) in Front; auch in der 55. Minute hatte man beim 19:17 noch einen 2-Tore-Vorsprung. Der Sieg war greifbar nahe. Doch wieder halfen die Schiedsrichter kräftig nach, um Erlangen auf die Siegerstraße zu bringen. Riediger und Rauch erhielten in der Schlussphase je eine Zeitstrafe. Praktisch mit dem Schlusspfiff wurde den Gästen noch ein Siebenmeter zugesprochen, den ausgerechnet der Ex-Postler Daniel Pankhofer zum 22:21-Sieg für Erlangen verwandelte.

Post spielte mit: Wetzel (15 Paraden), Levshin (für 2 Siebenmeter); Weltgen (5/3), Riediger (3), Rauch (1), Prothmann (1), Riha, Murawski (6/2), Thormann (2), Chantziaras (2), Wirt (1)
Zuschauer: 1.095

Trainerstimmen:

0513posterlangenbild3pk.jpgFrank Bergemann, HC Erlangen: Es war ein reines Kampfspiel. Beide Mannschaften haben alles gegeben. Trotz seiner Personalnot hat Post gut gekämpft. Ich bin froh über den glücklichen Sieg.

Christian Prokop, SV Post Schwerin: Wir haben uns intensiv auf dieses Spiel vorbereitet und gut gespielt. Robert Wetzel hat uns mit seiner Leistung im Spiel gehalten. Diese Niederlage war unnötig. Wir haben nicht clever genug abgeschlossen. Leider wurden wir nicht mit einem Punkt belohnt. Foto (3): P. Bohne

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