Durch einen fulminanten Schlussspurt in den letzten 20 Spielminuten haben sich die Post-Spieler das Unentschieden letztlich verdient. Ein Sieg wäre auch noch drin gewesen, aber nicht gerechtfertigt. 
Schwerin (WG) Vor 2.515 Zuschauern zeigte der ASV Hamm, warum er souveräner Spitzenreiter der Nordstaffel ist. Auf allen Positionen stark besetzt, wurde Post teilweise regelrecht vorgeführt. Nach dem 1:0 musste ständig einem Rückstand hinterhergelaufen werden. Die Abwehr bekam die quirligen Hammer nie richtig in den Griff. Es war schon eine Augenweide, wie der Kreisspieler Mario Clößner von seinen Spielpartnern immer wieder freigespielt wurde und gekonnt vollendete. Da konnte sich Stefan Riediger mehr als eine Scheibe abschneiden. Aber auch die anderen Post-Feldspieler waren nicht viel besser. Stafan Pries stand total neben sich; vielleicht hat
er sich selbst zu viel Druck gemacht. Auch Alexander Ladig war im Abspiel und Abschluß erschreckend schwach. Nicht viel besser lief es bei Ingo Heinze (trotz 10 Tore) und Danny Anclais. So war es nur logisch, dass mit einem 14:17 die Seiten gewechselt wurden.
Auch nach der Pause war noch kein aufbäumen bei Post zu erkennen. Nur Igor Levshin war es wieder einmal mehr zu verdanken, dass man noch nicht ganz aussichtslos zurücklag. Trotzdem konnte Hamm 
auf 22:17 (42. Min.) davonziehen. Das sah schon nach einer Vorentscheidung aus. Doch jetzt endlich wachte Post auf und kam über den Kampf ins Spiel zurück. Christian Zufelde konnte in der 50. Minute den 23:23-Ausgleich erzielen. Doch der ASV konterte und ging seinerseits mit 25:23 in Führung. Alex Ladig glich zum 25:25 aus (56. Min.). In der 58. Minute erzielte dann Danny Anclais die 27:26-Führung. Als dann nach zwei Hammer Spieler auf die Strafbank
mussten, schien sogar der Sieg greifbar, der aber nicht verdient gewesen wäre. Da aber in der Schlussphase Erik Axelsson eine Zeitstrafe erhielt, gelang Hamm in Unterzahl der Ausgleich, mit dem schließlich beide Mannschaften zufrieden sein mussten. Foto (6): P. Bohne
Post Schwerin spielte mit: Levshin (17 Paraden); Riediger (1), Pries, Rauch, Prothmann, Heinze (10/5), Ladig (3), Zufelde (4), Anclais (6), Gutmanis (3), Axelsson
Trainerstimmen (pb); Kai Rothenspieler, ASV Hamm: Mit dem Spielausgang bin ich nicht ganz unzufrieden. Eigentlich hätten wir in der 40. Spielminute den Sack zumachen müssen (17:22).
Schwerin hat stark gekämpft und ist zum Ende der 2. Halbzeit zum Ausgleich gekommen. Post ist im Aufwärtstrend.
Dirk Beuchler, SV Post Schwerin: Kompliment an die Mannschaft – hat sich immer wieder herangekämpft und ein Punkt gegen den Spitzenreiter ist doch gut. Ich bin mit diesem Punktgewinn sehr zufrieden.
In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele Ballverluste, zum Ende der zweiten Halbzeit beim vier gegen sechs 
leider den Kopf verloren.
“Player of the game”: Igor Levshin, SV Post Schwerin. Gratulation Gebert, Uhrenfachgeschäft Schwerin.
