Preisträger-Konzert vor den Toren der Festspiele

Viviane Hagner & Friends spielen in der Schelfkirche Schwerin.
Als Preisträgerin in Residence ist Viviane Hagner bei den diesjährige Festspielen Mecklenburg-Vorpommern mit der Gestaltung von dreizehn Konzerten betraut. In der Reihe Viviane Hagner & Friends findet am Samstag, dem 12. September um 19:00 Uhr in der Schelfkirche in Schwerin ein Preisträger-Konzert statt, das verspricht, ein Ereignis musikalischer Vielseitigkeit und ungewöhnlicher Besetzungen zu werden. So stehen teilweise selten gespielte Werke von Schubert, Schönberg und Dvořák sowie die Uraufführung eines Werkes von Mark-Anthony Turnage auf dem Programm.

Neben Viviane Hagner (Violine) werden u. a. Tatjana Masurenko (Viola), Ralph Kirshbaum (Violoncello), Martin Fröst (Klarinette), Hyunah Yu (Sopran) und Shai Wosner (Klavier) mit ihren Klangfarben das Konzert bereichern.

Für Abwechslung sorgt das vielseitige und mit den unterschiedlichsten Instrumenten besetzte Programm. Gespielt wird Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“ nach einer Gedichtvorlage von Wilhelm Müller („Winterreise“) und Schönbergs Sextett „Verklärte Nacht“, das auf ein Gedicht von Richard Dehmel zurück geht. Wie das Gedicht greift auch die Komposition romantische Motive auf, deutet sie aber, ganz dem Zeitgeist entsprechend, ins Expressionistische um. Im selben Jahrzehnt entstand Dvořák Streichquintett op. 97, das der Komponist während seines Sommeraufenthaltes in Spillville im US-Staat Iowa schrieb. Ein besonderes Ereignis stellt die Uraufführung des Mark-Anthony Turnage-Werks „Four Chants“ für Violine und Klavier dar. Der englische Komponist hat dieses Werk exklusiv für die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern komponiert. Der Brite gilt als ein führender Vertreter der Neuen Musik unserer Zeit und bewegt sich stilistisch im Kraftfeld zwischen Moderne und Tradition.

Die Schweriner Schelfkirche wurde 1708 als stilreine Barockkirche über einen zerstörten gotischen Vorgängerbau errichtet. Mitglieder des großherzoglichen Hauses Mecklenburg-Schwerin sowie die zweite Königin von Preußen Sophie Louise fanden in ihrer Gruft ihre letzte Ruhe. Ihr Standort, direkt gegenüber des Festspielbüros der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, macht sie zur am nächsten gelegenen Spielstätte der gesamten Festspiele.

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