Premiere Operndoppelabend „Herzog Blaubarts Burg“ und „Gianni Schicchi“

Gleich zwei Opern haben am Freitag, den 23. Januar 2009 im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Premiere, die in dieser Kombination noch nicht in Schwerin zu sehen waren: Béla Bartóks einzige Oper „Herzog Blaubarts Burg“ und „Gianni Schicchi“ von Giacomo Puccini.

Am Freitag, 23. Januar 2009 um 19.30 Uhr im Großen Haus

Foto: Silke WinklerAußer der Tatsache, dass beide Opern 1918 uraufgeführt wurden, besteht eine weitere Gemeinsamkeit: Es sind Extremsituationen, in denen sich ihre Protagonisten unerwartet wieder finden. In „Herzog Blaubarts Burg“ verlangt die junge Frau Judith in jeden geheimen Seelenwinkel des geliebten Mannes zu schauen. Sie ist sich nicht bewusst, dass sie damit Grenzen überschreitet, die es unbedingt zu respektieren gälte – trotz Blaubarts dringender Warnungen. Der Komponist Béla Bartók schuf mit dieser Oper das hoch spannende Psychogramm einer fehl laufenden Liebesbeziehung. Die spezifische Klangsprache, die er zur Schilderung der extremen Emotionalität Judiths und Blaubarts entwickelt, ist von einem überwältigenden Farbenreichtum. Ungewöhnlich ist zudem der insgesamt stark symphonische Charakter des Werks.

Mit dem Operneinakter „Gianni Schicchi“ hingegen entfacht Giacomo Puccini ein komödiantisches Feuerwerk: Der schlaue Gianni Schicchi wird von den habgierigen Verwandten des just verstorbenen Buoso Donati beauftragt, sich eine Strategie auszudenken, mit der verhindert werden kann, dass das gesamte Erbe – wie im Testament bestimmt – an die Mönche geht. Gianni Schicchi entwickelt einen genialen Plan, der allerdings alle potentiellen Erben zu Mitwissern eines makabren Täuschungsmanövers macht.

Beide Opern werden in deutscher Sprache aufgeführt.

Weitere Vorstellungen: 25. Januar und 21. Februar jeweils 18 Uhr im Großen Haus.

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

Nach oben scrollen