am 24. Juni 2008 im Großen Haus
Seit über dreißig Jahren feiert der flotte Schwank „Uns Mudder ward ’n Superstar“, der 1977 unter dem hochdeutschen Titel „Meine Mutter tut das nicht“ in Köln uraufgeführt wurde, bereits Erfolge bis hin nach Buenos Aires. Für die Fritz-Reuter-Bühne hat Folker Bohnet eine neue Fassung erarbeitet, deren Premiere unter seiner Regie am Dienstag, den 24. Juni 2008 um 19.30 Uhr im Großen Haus zu sehen sein wird.
Die erste plattdeutsche Bearbeitung hieß „Uns Mudder ward ’n Diva“ und sorgte auch in dieser Sprache für Erfolg. Da sich das Fernsehen – Hoffnungsträger der handelnden Figuren – seither aber recht verändert hat, war es Zeit für eine Neubearbeitung mit entsprechendem Titel, konsequenterweise auch gleich in einer neuen plattdeutschen Fassung.
Am Kern der turbulenten Handlung ist nichts verändert worden: Gerda wollte in ihrer Jugend einmal Schauspielerin werden und ist doch in einem öden Hausfrauendasein und in einer spießigen Ehe mit einem autoritären Mann gelandet. Nun kann sie nur noch einem Großmutterleben entgegenträumen, für das ihr Sohn und dessen Freundin sorgen könnten. Doch ein harmloser Bewerbungsbrief für den Titel „Mutter des Jahres“ ruft einen windigen Journalisten auf den Plan, und der lässt alte Hoffnungen heftig erblühen. Das Fernsehen winkt mit einer Rolle! Die Familie wird hineingerissen in den Plan der späten Karriere, ob sie will, oder nicht. Selbst der stieselige Ehemann sieht sich schon im Glanz erfolgreichen Managertums.
Ballett-Training, Schauspielunterricht, standes-gemäße Einrichtung der Wohnung – die Aktionen überschlagen sich. Doch alle müssen erfahren, dass es beim Showgeschäft ganz anders zugeht, als man geglaubt hat.
Weitere Vorstellungen: am 25., 26., 27. und 28.6. jeweils 19.30 Uhr und am 29.6. um 18 Uhr im E-Werk
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de
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Foto: Silke Winkler
Franziska Kapuhs