Projekt „Kirche am Ufer“

„Wir sind als Kirchen wahrgenommen worden“.

Projekt „Kirche am Ufer“ sehr zufriedenstellend – Figurengruppe kommt nach Boltenhagen.
Die Kirchen sind mit ihrem Projekt „Kirche am Ufer“ zur Bundesgartenschau 2009 äußerst zufrieden. „Unser Angebot auf der Marstallhalbinsel direkt am Schweriner See hat hervorragend in die Gartenlandschaft der BUGA gepasst.
Die Menschen haben uns als Kirchen und als einen besonderen Ort wahrgenommen“, sagte Propst Holger Marquardt von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs am Freitag (9. Oktober 2009) in Schwerin. „Die Plattform mit ihren Aufbauten ist Orientierungspunkt und Blickfang des kirchlichen Angebots gewesen“, sagte Dorothea Dubiel von der Katholischen Kirche. Im Uferbereich vor der Plattform habe es eine Vielzahl von Gottesdiensten, Ausstellungen, Angeboten und Aktionen gegeben, die zur Beteiligung eingeladen haben, so Dubiel.

Dankbar sind die Kirchen für das große ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder. „Mehr als 4500 Akteure haben bei den Gottesdiensten und Veranstaltungen mitgewirkt. Insgesamt wurden bei der ‚Kirche am Ufer‘ in den 172 Tagen der BUGA etwa 3500 Stunden ehrenamtliche Arbeit durch den Präsenzdienst geleistet. Mehr als 60 Helfer waren dabei Ansprechpartner für die BUGA-Gäste“, sagte Arnold Jordan, Büroleiter der „Kirche am Ufer“.
Insgesamt seien die Gartenschaubesucher zu 115 Gottesdienste und drei täglichen Andachten eingeladen worden. Hinzu kämen rund 180 Veranstaltungen auf dem Kirchenareal. Ein besonderer Höhepunkt sei das Open-Air-Konzert von Gerhard Schöne auf der Freilichtbühne mit rund 2500 Zuschauern gewesen, sagte Jordan.

In den nächsten Tagen nach der BUGA wird die „Kirche am Ufer“ zurückgebaut.
„Was aber bleibt, sind die schönen Erinnerungen und Augenblicke, die die Menschen von hier mitgenommen haben. Viele haben sich hier getreu dem Motto ‚Ankommen, begegnen und aufbrechen’ getroffen und haben Kirche erlebt“, sagte Marquardt. Die drei großen Fenster werden erhalten und beim Diakoniewerk „Neues Ufer“ in Rampe aufgestellt. Auch die biblischen Holzfiguren „Menschen im Sturm“ bekommen einen neuen Standort. „Die Skulpturengruppe wird in Boltenhagen vor der evangelischen Kirche aufgestellt. In unmittelbarer Nähe zur Ostsee kommt die Bibelgeschichte vom schlafenden Jesus und seinen Jüngern so noch einmal besonders zur Geltung“, sagte Dorothea Dubiel. Der Erlös sei für das kirchliche BUGA-Projekt und die Justizvollzugsanstalt Bützow bestimmt.

Die Kosten für das Kirchenprojekt haben die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs und die Katholische Kirche gemeinsam getragen. „Wir haben gut gewirtschaftet und sind in dem vorgegebenen Kostenrahmen geblieben“, sagten die Kirchenvertreter.

Veranstaltungen am letzten BUGA-Wochenende auf der „Kirche am Ufer“: Samstag um 15.00 Uhr – Dreisprachige Andacht gestaltet von den Katholischen Studentengemeinden aus Rostock und Danzig

Sonntag um 12.00 Uhr – Heilige Messe mit dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen
Sonntag um 16.00 Uhr – Ökumenische Abschlussandacht

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