Protest gegen Mauterhöhung wirkungslos

Entgegen der Proteste der Industrie- und Handelskammern und der von Verkehrsministern mehrerer Bundesländer erklärten Ablehnung der zusätzlichen Kostenbelastung der Verbraucher durch eine Erhöhung der LKW-Maut ist diese nun beschlossene Sache.

„Durch die Staffelung der Maut nach EU-Umweltnormen kommt es zu einer desaströsen Kapitalvernichtung in den überwiegend mittelständischen Unternehmen des Verkehrsgewerbes. Der Wiederverkaufswert eines 3 Jahre alten LKW sinkt durch die Mauterhöhung um ca. die Hälfte des aktuellen Zeitwertes. Diese Belastung mittelständischer Unternehmen, die ihr Geld durch Arbeit verdienen müssen, ist nicht hinnehmbar,“ so Ulrich Unger, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin.

Die von Bundesverkehrsminister Tiefensee durchgedrückte Mauterhöhung für den LKW-Verkehr auf den Bundesautobahnen und bestimmten Bundesstraßen ab 01.01.2009 wurde am 08.10.2008 in Dessau auf der Verkehrsministerkonferenz akzeptiert. Trotz des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums in Deutschland kommen damit finanzielle Belastungen von etwa 1,6 Mrd. € pro Jahr letztlich auf die Endverbraucher zu.

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