Rahmenvereinbarung für FiZ unterzeichnet

Beratungs- und Hilfsangebote für Frauen werden intensiv genutzt

AGOberbürgermeisterin Angelika Gramkow unterzeichnet heute (4. Juni) mit dem AWO- Kreisverband Schwerin-Parchim e.V. eine Fördervereinbarung für die Einrichtung „Frauen im Zentrum“ (FiZ).

Das FiZ ist ein Einrichtungsverbund des AWO Kreisverbandes Schwerin- Parchim e.V. und des Frauenvereins KLARA e.V. Es  wurde im Januar 2006 von der Stadt in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt übergeben.

Die im Jahr 2000 geschaffene Einrichtung wendet sich an Frauen in schwierigen Lebenssituationen, Krisen- oder Notsituationen und bietet unabhängig von Nationalität, Religion, sozialer Schicht, Behinderung, finanzieller Lage oder Alter Hilfen an.

Wichtig ist dabei, dass durch das Zusammenwirken aller Dienste und Beratungsstellen über die gesamten Jahre hinweg das Hilfs- und Unterstützungssystem für von häuslicher Gewalt bedrohte / betroffene Frauen und deren Kinder, von Wohnungslosigkeit Bedrohte / Betroffene sowie für Frauen in schwierigen Lebenssituationen verlässlich sichergestellt ist.

„Die Zusammenarbeit der beiden Träger funktioniert sehr gut und hat sich als sehr hilfreich erwiesen. So ist für die Besucherinnen eine schnelle Weitervermittlung an die jeweilige Anlauf- und Beratungsstelle möglich“, lobt Oberbürgermeisterin Gramkow die Arbeit des FiZ.

Im vergangenen Jahr wurden 41 Frauen und 19 Kinder im Frauenhaus betreut, dessen Büro sich im FiZ befindet. Außerdem gab es hier über 300 ambulante Beratungen.
Insbesondere die ambulanten und aufsuchenden Beratungs- und Hilfsangebote des FiZ haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. So wurden von der Interventionsstelle  gegen häusliche Gewalt 421 Frauen und Männer beraten.  64 Kinder und Jugendliche wurden durch die Kinder- und Jugendberatung in ihrem häuslichen Umfeld betreut.

Die Anlaufstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen verzeichnete  80 Beratungskontakte. In der Frauenpension, einem Angebot für wohnungslose Frauen, wurden 30 Frauen betreut.

Im Frauen-Info-Laden wurden insgesamt 5901 Besucherinnen- und 207 Kinder-Kontakte gezählt. Im Vorjahr waren es 4697 Kontakte. Auch die das Angebot der Schweriner Tafel im FiZ werden verstärkt in Anspruch genommen.

„Der leichte Zugang zu diesem offenen Tagestreff im FiZ ist für mehrfach problembelastete Frauen sehr wichtig, da sich die wenigsten in den Medien über Beratungsangebote informieren bzw. große Ängste haben, beispielsweise allein Ämter und Behörden aufzusuchen“, sagt AWO-Geschäftsführer Axel Mielke.

Über eine Kombination von Gespräch, Information, allgemeiner Beratung, gemeinsamem Tätigwerden und kulturellen Aktivitäten gelingt es hier gut, Zugang zu den Betroffen zu finden und Ängste abzubauen.

Das FiZ wird anteilmäßig entsprechend der Förderrichtlinie der Parlamentarischen Staatsekretärin für Frauen und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und von der Landeshauptstadt  Schwerin gefördert.

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