Ralph Caspers unterstützt neuen Mediennutzungsvertrag

Fernsehen, surfen, Computer spielen – mit einem Vertrag zum Vertragen


Ralph Caspers bei der Unterzeichnung eines Mediennutzungsvertrages.Düsseldorf/Ludwigshafen – Wie lange dürfen Kinder fernsehen, Computer spielen oder im Internet surfen? Welche Internetseiten oder Computerspiele sind erlaubt? Fragen, die zwischen Eltern und ihren Kindern immer wieder zu Konflikten führen. Um sich hier verbindlich zu einigen, haben die Medienkompetenzinitiativen klicksafe und Internet-ABC ein Online-Tool zur Erstellung eines Mediennutzungsvertrags entwickelt. Hiermit können Eltern mit ihren Kindern ganz individuell festlegen, welche Medien und Inhalte wie und wie lange von den Kindern genutzt werden dürfen. Das Online-Tool ist ab sofort unter www.mediennutzungsvertrag.de abrufbar. Prominent unterstützt wird es von Ralph Caspers, bekannt aus den WDR-Kindersendungen „Die Sendung mit der Maus“ und „Wissen macht AH!“.

„Nur noch ein bisschen…“ bitten viele Kinder, wenn ihre Eltern wollen, dass sie den Fernseher ausschalten, den Computer herunterfahren oder das Handy endlich einmal weglegen. Oftmals folgt dann eine Grundsatzdiskussion zur Frage, wie und wie lange die Geräte von den Kindern genutzt werden dürfen. Damit Eltern und Kinder diese Frage nicht ständig aufs Neue aushandeln müssen, können sie unter www.mediennutzungsvertrag.de nun gemeinsam einen Mediennutzungsvertrag erstellen. Hiermit regeln Eltern und Kinder verbindlich die Nutzung von Internet, Handy, Fernsehen und Computer. Wie lange darf ferngeschaut werden? Welche Internetseiten dürfen besucht werden? Wie gehe ich mit meinen persönlichen Daten um oder verhalte mich bei Cybermobbing? Für diese und weitere Fragen stehen zahlreiche, individuell anpassbare Regelvorlagen für die Altersgruppen bis zwölf und über zwölf Jahren bereit. Um auch die Eltern im Sinne ihrer Vorbildfunktion in die Pflicht zu nehmen, sind auch passende Elternregeln vorhanden. Darüber hinaus können auch eigene Regeln erstellt werden.

„Diskussionen in der Familie rund um die Mediennutzung der Kinder münden oft in Auseinandersetzungen“, sagt die Vorsitzende des Internet-ABC e.V. Mechthild Appelhoff. „Mit dem Mediennutzungsvertrag von klicksafe und dem Internet-ABC bieten wir ihnen eine sehr gute Möglichkeit, Art und Umfang der Mediennutzung einvernehmlich auszuhandeln.“

Prominent unterstützt wird der Mediennutzungsvertrag von klicksafe und dem Internet-ABC von Ralph Caspers. „Mit Verträgen kann man nicht früh genug anfangen“, sagt Ralph Caspers. „Mit dem Mediennutzungsvertrag regeln Eltern und Kinder einen wichtigen Teil ihres Familienlebens. Und nicht vergessen: Ausnahmen für Sendungen mit mir!“

Der Mediennutzungsvertrag kann ab sofort unter www.mediennutzungsvertrag.de oder auf den Internetseiten von klicksafe und dem Internet-ABC (Elternseite) abgerufen und individuell bearbeitet werden.

klicksafe (www.klicksafe.de) ist eine Initiative im Safer Internet Programme der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet. klicksafe wird gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz (Koordination) und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt. klicksafe ist Teil des Verbundes der deutschen Partner im Safer Internet Programme der Europäischen Union. Diesem gehören neben klicksafe die Internet-Hotlines internet-beschwerdestelle.de (durchgeführt von eco und FSM) und jugendschutz.net sowie die Nummer gegen Kummer (Helpline) an.

Das Internet-ABC (www.internet-abc.de) ist ein spielerischer Ratgeber für den Einstieg ins Internet. Als Kompass zur Orientierung bietet es praxisnahe und leicht verständliche Informationen über den sicheren Umgang mit dem World Wide Web. Die Plattform richtet sich an Kinder von fünf bis zwölf Jahren und auf eigenen Seiten an Eltern und Pädagogen. Die Website ist nicht kommerziell, sicher und werbefrei. Das Projekt wird von dem gemeinnützigen Verein Internet-ABC e. V. getragen, dem die 14 deutschen Landesmedienanstalten angehören. Fördermitglieder sind die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, der Deutsche Kinderschutzbund e.V., die Evangelische Kirche in Deutschland, die Initiative D21 e.V., die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, die Stiftung Digitale Chancen und die Stiftung Datenschutz. Die Website steht seit 2005 unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. Die Projektdurchführung obliegt dem Verein Internet-ABC und dem Grimme-Institut, Marl. Für seine medienpädagogische Arbeit wurde das Internet-ABC bereits mehrfach ausgezeichnet. Im Oktober 2014 hat die European Society for Communication and Education (ESEC) der Medienkompetenzinitiative das Gütesiegel der Erasmus EuroMedia Awards 2014 in der Kategorie „Language & Literacy“ verliehen. In 2012 erhielt der Verein als erste deutsche Einrichtung den internationalen King-Hamad-bin-Isa-Al-Khalifa-Preis der UNESCO und wurde zudem mit dem Deutschen Bildungsmedienpreis digita 2012 und der Comenius-EduMedia-Medaille geehrt.

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