Was tun gegen Rechtsextremismus? Herausforderungen für Politik, Staat und Zivilgesellschaft
Seit dem Auffliegen der „NSU-Terrorzelle“ wird wieder verstärkt über die Gefahr des Rechtsextremismus diskutiert. Über den „neuen Rechtsextremismus“, der seit der Jahrtausendwende in seiner öffentlichen Erscheinungsform einen grundlegenden Wandel erfährt, möchte die Heinrich-Böll-Stiftung MV am Donnerstag, dem 16. August 2012 ab 19 Uhr informieren. Der Politologe und Rechtsextremismusexperte Dr. Dierk Borstel wird im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12 im Rahmen des Grünen Salons referieren, dass sich nicht nur Aussehen und Kleidungsstile moderner Nazis ändern, sondern auch die Organisationsstrukturen rechtsextremer Gruppen sowie ihre politischen Aktionen. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern gibt es „Völkische Siedler“, die Biolandbau betreiben oder Handwerksberufe ausüben und als bürgerlich „nette Nachbarn“ daherkommen. Daneben gibt es die äußerst gewaltbereiten „Autonomen Nationalisten“, die Anschläge auf Bürgerbüros verüben und mit ihren Aktionen versuchen, die Menschen einzuschüchtern.
Im Mittelpunkt des Abends stehen die Fragen: Wie agieren Rechtsextreme in regionalen Kontexten? Welche Ziele verfolgen sie? Und, wie agieren bzw. reagieren die demokratischen Kräfte auf diese Gefährdung? Zum Vortrag und Gespräch sind alle Interessierte herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstalterin behält sich vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Do, 16. August 2012, 19.00 Uhr
Grüner Salon der Heinrich-Böll-Stiftung MV in Schwerin
Vortrag und Gespräch – Was tun gegen Rechtsextremismus? Herausforderungen für Politik, Staat und Zivilgesellschaft
Schleswig-Holstein-Haus Schwerin, Puschkinstraße 12
