Rendevous im Schloss: Vortrag von Kurator Dr. Torsten Knuth

Kunstraub: Ikonen der Macht – Ein kunsthistorisches Phänomen

Auf den Irrwegen legitimer Kriegsbeute oder illegitimen Kunstraubs in einem der letzten Kriege, auf den Spuren von staatlicher oder individueller Kriminalität – die Geschichte hochkarätiger Kunstwerke des Staatlichen Museums Schwerin birgt mancherlei Geheimnisse.

Mit dem legendären Napoleonischen Kunstraub 1807 begann die Odyssee der schönsten und wertvollsten Kunstwerke aus den herzoglichen Sammlungen. Seit den Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907 war das Kunst- und Kulturgut geschützt – seine Unantastbarkeit war damit jedoch nicht garantiert. Im 20. Jahrhundert sprengten die Nationalsozialisten alle früheren systematischen Methoden des Kunstraubs. Gelöste und ungelöste Kriminalfälle aus der turbulenten Nachkriegszeit und während der sozialistischen Umgestaltung erweiterten das Spektrum von Kunst und Verbrechen.

Aus den vielen Facetten des Kunstraubs präsentiert der Kunsthistoriker und Kurator Dr. Torsten Knuth in seinem Vortrag einige, exemplarisch ausgewählte und auch mit dem Schweriner Schloss verbundene Kunstwerke auf ihren verschlungenen Pfaden durch historische Zeiten und Räume.

8. Januar 2014, 18 Uhr
Schloss Schwerin, Historische Bibliothek
Eintritt 3,- €
Einlass ab 17.30 Uhr

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