Resümee – SSC vs. RC Cannes

Nachgefragt bei SSC-Spielerin Berit Kauffeldt zum Match gegen RC Cannes.

Schwerin (M.M./pb): Es war ein besonderer Volleyball-Abend, dieser 20. Dezember 2011. Champions League im Damen-Volleyball. Früher einmal „Europapokal der Landesmeisterinnen“ genannt. Aber neue Zeiten, neue Bezeichnungen. Geändert hat sich so viel allerdings nicht. Noch immer spielen die Landesmeisterinnen der jeweiligen europäischen Landesligen gegeneinander.

1220teamrccannes.jpgDer Lauf der volleyballsportlichen Dinge so kurz vor Weihnachten war in der Sport- und Kongreßhalle in Schwerin vor nur 1.485 Zuschauern  jedenfalls ziemlich eindeutig. Die Stadt des Filmkunstfestes mit dem internationalen Volleyball-Team hatte gegen die Stadt der Internationalen Filmfestspiele keine Chance. 0:3 hieß es aus Sicht der Landeshauptstädterinnen. Das ist eindeutig. Eindeutiger jedoch, als es der Spielverlauf hergibt.
Denn eines kann man den Schwerinerinnen nicht vorwerfen – mangelnden Kampfgeist. Die SSC-Mädel verkauften sich teuer, ließen sich nie hängen und beeindruckten durch ihren Kampfgeist. Marko Michels befragte nach dem Spiel die SSC-Teamspielerin und DVV-Nationalspielerin Berit Kauffeldt:

Frage: 0:3 gegen Cannes. Wie lautet Ihr erstes Resümee so kurz nach dem Spiel, Berit?

1220kauffeldtfotommichels.jpgBerit Kauffeldt: Ja, ich bin froh, dass wir dieses Mal deutlich besser mithalten konnten, als es noch in Cannes der Fall war. Teilweise konnten wir sogar auf dem gleichen Level wie das französische Team spielen. Es war eben deutlich enger als im Hinspiel.

Frage: Und … Wie lautet die Selbsteinschätzung?

1220bild5kauffeldt1.jpgBerit Kauffeldt: Tja, geht so … Wenn man mit 0:3 verloren hat, kann man sicher nicht komplett zufrieden sein. Im Angriff lief es ganz gut, im Block hingegen nur mittelmäßig.

Frage: Wie ist nun „das Feeling“ vor den nächsten Spielen zu Hause am 23.12. (19.00 Uhr) gegen den VC Wiesbaden  in der 1. Bundesliga und am 30.12. (19.00 Uhr) gegen den gleichen Gegner im Halbfinale des DVV-Pokales?

Berit Kauffeldt: Der kommende Freitag (23.12.) ist schon einmal ein wichtiger Test für das DVV-Pokal-Halbfinale sieben Tage später. Wir können „aushorchen“, was die Hessinnen gut und weniger gut können und uns dann für das so wichtige Pokalspiel entsprechend wappnen. Darauf freue ich mich schon ganz besonders! Ich möchte unbedingt mit dem SSC-Team ins DVV-Pokal-Finale nach Halle/Westfalen – das wäre super …

Frage: Allerdings müssen Sie gegen den VC Wiesbaden im Pokal nach der weihnachtlichen Bescherung noch vor dem Start der Silvester-Raketen antreten. Muss man sich als Volleyballspielerin da in Askese üben?

1220bild6kauffeldt2.jpgBerit Kauffeldt: In Grenzen. Am 24.12. haben wir am Vormittag noch Training, am ersten Weihnachtsfeiertag dann jedoch frei. Und, was das Essen betrifft: Ich esse Weihnachten so, wie an den „restlichen“ 364 Tagen im Jahr – nicht mehr und nicht weniger.

Dann maximale Erfolge bei den Spielen gegen den VC Wiesbaden – zwischen Frühstück und Gänsebraten sowie zwischen Frühstück und Neujahrs-Kater!

Foto (4): M. Michels, P. Bohne (3)

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