Ringstorff: Nordumgehung macht Schwerin attraktiver

Der erste Bauabschnitt der Nordumgehung zwischen Friedrichsthal und Kirch Stück wurde am Mittwoch, 26. September 2007, 10 Uhr, feierlich für den Verkehr freigegeben – drei Monate früher als erwartet.

„Investitionen in Verkehrswege sind aktive Wirtschaftsförderung“, so der Ministerpräsident in seiner Rede. Die neue Ortsumfahrung entlaste die Menschen und Straßen der Stadt: „Schwerin wird noch attraktiver zum Wohnen und Arbeiten, aber auch als Tourismus- und Gewerbestandort. Der Fernverkehr – besonders der Schwerlastverkehr – macht künftig einen weiten Bogen um die historische Innenstadt. Auch für die Anwohner von Obotritenring, Wismarscher und Lübecker Straße genauso wie für die Lankower, Friedrichsthaler und Warnitzer wird es ruhiger. Das erhöht die Wohnqualität und die Verkehrssicherheit für die Jüngsten auf dem Weg zu ihren Kindertagesstätten. So können Verkehrsprojekte mit dazu beitragen, dass sich Jung- und Alt noch wohler und sicherer fühlen im Familien- und Kinderland Mecklenburg-Vorpommern.“

Ringstorff sieht in der neuen Umgehungsstraße viele Vorteile, vor allem im Zusammenhang mit den zukünftigen Straßenbauvorhaben im Schweriner Umland: „Für zahlreiche Pendler aus der Hansestadt Wismar und dem nördlichen Schweriner Umland verkürzt sich der Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen in die Landeshauptstadt. Doch auch um neue Unternehmen und Arbeitsplätze ins Land zu holen, ist es für die Landesregierung ein wichtiges Ziel, die Wirtschafts- und Verkehrsinfrastruktur zu verbessern.“

Für den zweiten Bauabschnitt der Nordumgehung läuft bereits die Umweltverträglichkeitsprüfung. Der Ministerpräsident ist zuversichtlich, dass die Lücke der A14 zwischen Cambs und Jesendorf bereits 2009 geschlossen werden kann. Ringstorff betonte vor allem die Bedeutung des südlichen Abschnitts der A14 bis Magdeburg, dessen Planung bereits auf Hochtouren läuft: „Mit Fertigstellung dieses Abschnitts wird Schwerin dann an einer Hauptverkehrsachse in Europa liegen, die von der Ostseeküste über Magdeburg und Dresden bis nach Prag führt. Mit der besseren Verkehrsanbindung steigt das Interesse von Investoren an Schwerins Industrie- und Gewerbegebieten: Das bringt weitere Wirtschaftskraft in unsere ganze Region.“

Der positive Trend für Mecklenburg-Vorpommern lasse sich bereits beziffern. Das Bruttoinlandsprodukt sei im ersten Halbjahr 2007 preisbereinigt um vier Prozent angestiegen. „Das war das höchste Wachstum aller Bundesländer“, so der Ministerpräsident abschließend.

Nach oben scrollen