Rolle der Eltern im Blick

Parchimer Plakataktion zum Thema Berufsorientierung im Bildungsministerium

Im Foyer des Bildungsministeriums im Schweriner Marstall sind ab heute Plakate zu sehen, die auf unkonventionelle Weise die Eltern zum Thema Berufsorientierung ansprechen. Diese Kampagne mit Plakaten, Postkarten und Aufklebern hat die Koordinierungsstelle des Parchimer Übergangsmanagement Schule – Beruf (ParMa) gemeinsam mit Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Wismar entwickelt.

„Das Interesse und das Engagement der Eltern ist bei der beruflichen Orientierung ihrer Kinder sehr wichtig. Mit einer solchen Plakataktion auf sehr unkonventionelle Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, führt zu den Diskussionen und Denkanstößen, die wir brauchen“, so Bildungsminister Henry Tesch anlässlich der Eröffnung der Plakatausstellung im Foyer des Bildungsministeriums.

Vorgestellt werden Plakate, wie sie derzeit im gesamten Landkreis Parchim zu sehen sind, z.B. beim Friseur, beim Bäcker, an Bushaltestellen oder im Supermarkt mit Botschaften wie: „Mama, spül meine Zukunft nicht weg!“ – das ist auf Spülkästen öffentlicher WCs zu lesen. In Apotheken heißt es „Papa, nicht für alles gibt es ein Rezept!“, beim Friseur „Mama, du siehst toll aus, meine Zukunft auch?“ Alle Plakate, Aufkleber und Postkarten wurden von den Diplomandinnen des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien der Hochschule Wismar Laura Guse (25) und Carolina Friedrich (27) entworfen.

Die Akteure haben bewusst eine provokante Form gewählt, um so für die entsprechende Aufmerksamkeit zu sorgen und eine Diskussion über das Thema Berufsorientierung und die Verantwortung der Eltern zu forcieren. Alle Sprüche sind jeweils in Anspielung auf konkrete Orte entwickelt worden und entfalten dort ihre volle Wirkung. Vom Entwurf bis zur Realisierung wurden die Studentinnen von den Professoren Hanka Polkehn und Dr. Achim Trebeß betreut. Diese hatten an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar im Wintersemester 2009/2010 die Entwicklung einer Kampagne in Kooperation mit der „ParMa“ als Projektarbeit angeboten. Theoretische Bezüge und Fragenstellungen, wie zum Beispiel zur Entwicklung des neuzeitlichen Berufsverständnisses, waren der Umsetzung vorangegangen. Vier verschiedene Kampagnen wurden in einzelnen Gruppen entwickelt. Die von Laura Guse und Carolina Friedrich hat am Ende am meisten überzeugt. “Es ist das erste große Projekt für das wir unsere Ideen umsetzen konnten und das jetzt so breit in die Öffentlichkeit getragen wird“, kommentierten die angehenden Gestalterinnen ihre Projektarbeit. Besonders erfreut zeigten sich Laura Guse und Carolina Friedrich auch auf der Ausstellungseröffnung in Schwerin. Die Kampagne war erfolgreich und die Ausstellung unterstreicht es noch einmal.

Die Ausstellung ist in den nächsten Wochen immer werktags zu den üblichen Öffnungszeiten des Bildungsministeriums in der Werderstraße 124 in Schwerin zu sehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV / Hochschule Wismar

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