Roter Panda „Polly“ im Zoo Schwerin eingetroffen

Katzenbär dank zahlreicher Spenden gut versorgt

Roter Panda Polly (Foto: (c) Zoo Schwerin)Die neuste Bewohnerin des Schweriner Zoos ist der Rote Panda „Polly“. Zu Beginn dieser Woche wurde sie durch den Tierinspektor persönlich im Zoo Kolmarden in Schweden abgeholt und exklusiv nach Schwerin chauffiert. Polly wurde im Juni 2014 in Kolmarden geboren und bezieht als erster Roter Panda, die zuletzt als Ersatzanlage für Nasenbären genutzte Fläche nahe dem Froschhaus und der Gibbonanlage. Im Frühjahr soll ein Partner für Polly folgen.

 

Rote Pandas, auch Kleiner Panda oder Katzenbär genannt, bewohnen hochgelegene Waldgebiete Zentralasiens, sind also beispielsweise in Bhutan, Nepal und China anzutreffen. Obwohl sie echte Raubtiere sind, ernähren sie sich vorwiegend von Bambusblättern. Darin ähneln sie ihrem Namensvetter, dem großen Panda. Mit diesem teilen sie auch den gleichen Lebensraum, verwandt sind sie aber nicht. Rote Pandas stehen den Waschbären, Wieseln und Mardern näher als den echten Bären, zu denen wiederum der schwarzweiß gefärbte Panda gehört.

Durch stetigen Verlust des Lebensraums und wegen menschenverursachten Störungen geht der wildlebende Bestand stetig zurück und liegt derzeit wohl bei nicht mal 10.000 erwachsenen Tieren. Daher wird die Art als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Internationalen Artenschutzunion (IUCN) geführt. Mit dem Neubeginn der Haltung von Roten Pandas beteiligt sich der Zoo Schwerin an einem weiteren internationalen Artenschutzprogramm und somit bei der Erhaltung dieser wunderbaren Tierart.

In der vergangenen Woche hatte der Zoo zur Spende von Bambuspflanzen aufgerufen. Der Zuspruch war sehr groß und zahlreiche Pflanzen konnten auf dem Zoogelände angepflanzt werden und sichern so nachhaltig die hauseigene Futterversorgung von Polly und ihrem zukünftigen Partner. Allen Spendern sei hier herzlichst gedankt.

Dr. Tim Schikora

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