Saftig, süß und selbst gemacht – Fruchtgetränk Smoothie lieber in der eigenen Küche zaubern

Kaufmännische Krankenkasse: Gekaufte Smoothies sind kein Obstersatz

Schwerin, 24.10.2008 – Sie gelten als neues Trendprodukt für die schnelle gesunde Vitaminzufuhr: Smoothies. Das pürierte Obst und Gemüse aus der Flasche deckt angeblich bis zu 100 Prozent des täglichen Rohkostbedarfs. „Stimmt nicht“, sagt Sven Gäsert, Leiter des Servicezentrums der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Schwerin. Smoothies bieten keinen gleichwertigen Ersatz für Obst und Gemüse. Sie sind häufig aus Saftkonzentraten hergestellt, von ganzen Früchten also keine Spur. „Dadurch gehen wertvolle Vitamine, Pflanzen-, Mineral- und Ballaststoffe verloren“, betont Gäsert. Ist der Smoothie außerdem mit Zucker, Verdickungsmitteln, Aromastoffen oder Vitaminen versetzt, sollte lieber ganz darauf verzichtet werden.

Frisches Obst und Gemüse sind dem Ganzfruchtgetränk deutlich voraus. „Ein frischer Apfel, egal, ob direkt vom Baum, vom Gemüsehändler oder aus dem Supermarkt, ist viel gesünder und häufig auch preiswerter als ein Smoothie“, meint Gäsert. „Außerdem lässt er sich auch unterwegs genauso schnell verzehren wie das Trendprodukt.“ Wer trotzdem in den Genuss des modernen Fruchtgetränkes kommen möchte, sollte selbst zum Pürierstab greifen. Smoothies lassen sich gut selbst herstellen. Die frischen Lieblingsfrüchte brauchen nur gewaschen, gegebenenfalls geschält und zerkleinert zu werden. In einem hohen Glas lassen sie sich dann ganz einfach pürieren.

Gekaufte Smoothies sollten deshalb aber nicht verteufelt werden. Insbesondere dann, wenn keine frischen Produkte zur Verfügung stehen, können sie gelegentlich getrunken werden. „Dann sollte der Smoothie aber hochwertig sein, das heißt mindestens zu 50 Prozent aus ganzem Obst oder Gemüse oder aus Pürees von ganzen Früchten oder Gemüse bestehen sowie aus Saft. Er sollte keinen zugesetzten Zucker und keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten und nicht durch den Entzug von Wasser konzentriert sein,“ rät Gäsert. Aufschluss über die Zusammensetzung gibt die Zutatenliste an der Flasche.

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