Saison-Countdown für die TSG Wismar

Mit der Handballspielerin Stefanie Laas im Gespräch

Frage: Stefanie, die Saison 2007/08 war für die TSG eine Spielzeit in bester „Horror-Blockbuster-Qualität“.

War die Truppe 07/08 zu jung, zu unerfahren und/oder zu „spielschwach“ ?

Stefanie LaasSteffi Laas: Naja. Man sollte eines nicht vergessen:

Wir hatten einen personellen „Umbruch“ ausgerechnet während der Saison, als fünf Stammspielerinnen aufgrund Verletzungen und Schwangerschaften ausfielen.

Diese wurden durch junge Spielerinnen aus dem A-Jugendbereich ersetzt. Man konnte und durfte nicht erwarten, dass unsere junge Mannschaft nahtlos an die letzten beiden Spielzeiten, als wir die Play-offs zur ersten Bundesliga erreichten, anknüpfen würde.

Aber natürlich wäre eine weniger wechselvolle Saison, als die jetzige, wünschenswert gewesen !

Frage: Das Spiel gegen Oyten (Auswärts-Niederlage mit 28:34) wurde ein Flop, ein Spiegelbild der gezeigten Leistungen seit dem schwangerschaftsbedingten Ausfall von Spielmacherin Luda Yermachek.

Fehlt Luda an „allen Ecken und Enden“ ?

Steffi Laas (TSG Wismar/ehe. GW Schwerin)Steffi Laas: Sie war natürlich unsere Torjägerin Nr.1 und ein „Angstfaktor der TSG“ gegenüber den Gegnerinnen.

Sie erzielte rund 10 Tore pro Spiel – dafür war sie bei der Konkurrenz gefürchtet und bei uns umjubelt.

Sie machte vor allem viele einfache Tore aus dem Rückraum. Ihr Treffer-Instinkt fehlt uns sehr.

Frage: Sie selbst gehören zu den TSG-Spielerinnen, die noch am ehesten 2007/08 überzeugten.

Neben Jessica Oldenburg, Anne Herrmann sind Sie, Stefanie, eine „Playerin“ mit Zukunft in Wismar.

Glauben Sie wirklich noch an den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga ?

Steffi Laas: Ja, ich glaube nach wie vor fest daran.

Wenn nicht, könnte ich meinen Handball gleich „einmotten“.

Falls alles optimal läuft, schaffen wir gegen Harrislee, Berlin, Magdeburg und Recklinghausen 8:0 Punkte. Aber drei Spiele gewinnen wir noch – auf jeden Fall !

(Anmerkung: Bei dem kämpferischen Selbstbewußtsein sollte das auch gelingen – hoffentlich !!!!!)

Frage: Ihre sportliche Karriere begann bei Grün-Weiß Schwerin.

Zur Zeit arbeiten Sie beim Juwelier Karsten im Schloßparkcenter Schwerin und trainieren bzw. spielen bei TSG Wismar.

Wo gefällt es Ihnen am besten – in Schwerin oder in Wismar ?

Steffi Laas: Schwerin hat bei mir einen leichten Vorteil, denn hier lebt mein Freund, wohnen meine Bekannten, hier arbeite ich und hier ist mein gewohntes Umfeld.

Wismar hat aber auch seine Reize. Ich bin gern am Alten Hafen, im „New Orleans“ (Hmmmm die leckeren Cocktails !) und natürlich – ganz sportiv – im Wonnemar.

Letzte Frage: Ihre Prognose aus Frage 3 bleibt …

Steffi Laas am WonnemarSteffi Laas: Darauf können Sie sich verlassen !

Danke für das Gespräch und schöne Ostern !!!

Marko Michels

TSG Wismar - TeamInfo: Grün-Weiß Schwerin ist quasi die „Talent-Schmiede“ für die TSG Wismar. Zuletzt schafften u.a. Romy Schöner (jetzt BVG Berlin), Eva-Maria Kollecker und eben die 22jährige Einzelhandelskauffrau Stefanie Laas den Sprung aus der „grün-weißen Landeshauptstadt“ in die Bundesliga-Mannschaft der TSG Wismar.

TSG-LintfortTSG-Termine: Die letzten Saison-Spiele 2007/08 der TSG Wismar:
29.03.08 um 16:00 Uhr TSG Wismar – TSV Nord Harrislee
05.04.08 um 19:30 Uhr SV Berliner VG 49 – TSG Wismar
19.04.08 um 16:00 Uhr TSG Wismar – HSC 2000 Magdeburg 
26.04.08 um 19:00 Uhr PSV Recklinghausen – TSG Wismar

Fotos: M.M.

Nach oben scrollen