Saisonstart im Mueßer Freilichtmuseum

Am 7. April (Ostersamstag) wird um 15.00 Uhr die Personalausstellung „Gefühlte Körper“ – mit Werken von Carlo Cazals im Mueßer Kunstkaten eröffnet.

Der seit 1999 in Parchim lebende Künstler Carlo Cazals ist ein ausgesprochen kreativer, kapriziöser und dennoch introvertierter Künstler.

Daher sind seine Bilder in der Kunstszene nicht nur umstritten sondern werden zugleich auch hoch verehrt. Sie sind Provokation und Sinnesfreude zugleich.

Lange Aufenthalte in Italien und Frankreich sowie Studienaufenthalte in Paris und München prägten die Begeisterung des 1948 in Hamburg geborenen Künstlers für impressionistisches und surrealistisches Malen.

Die stilistische Hinwendung zum Expressionismus, zum psychologisch-fantastischen Realismus, auch in Richtung Satire, führte Cazals 1997 zur Entwicklung des „Skurrilen Irrationalismus“.

Im Mueßer Kunstkaten wird die Vielseitigkeit des Künstlers durch eine interessante Auswahl seiner Werke deutlich.

Grundtenor in der Motivauswahl werden die Themen: „Frau“ und „St. Pauli“ sein. Cazals Zeichnungen stellen einen Spiegel zur Schau, der amüsieren und nachdenklich machen soll.

Zur Ausstellungseröffnung um 15.00 Uhr wird noch eine weitere Seite des Parchimer Künstlers offenbar: Cazals feiert als Tenor große Erfolge und bringt zu seiner Vernissage eine Auswahl von Seemannsliedern zu Gehör. Als Sohn und Enkel von Seeleuten, auf St. Pauli geboren und aufgewachsen, faszinierte ihn schon das Kleinkind die Weltatmosphäre im Rotlichtviertel des alten St. Pauli. Während seiner Ausbildung zum Operntenor blieb ihm seine Leidenschaft zu den Seemannsliedern immer erhalten.

Nach oben scrollen