Scheiden tut weh

Wolfgang Grimm wurde verabschiedet
Für viele fängt nicht erst mit 66 Jahren ein neues Leben an, sondern bereits mit 60. Nämlich dann, wenn sie in den Vorruhestand gehen bzw. geschickt werden, weil ihre Fördermaßnahme ausläuft. So war es auch bei Wolfgang Grimm. Als er 2003 den Nachbarschaftstreff des Vereins „Hand in Hand“ in der Hamburger Allee 80 übernahm, wusste er, dass nach gut vier Jahren Schluss sein wird. Schade, sagt nicht nur er, das sagen auch die, die bei ihm regelmäßig ein uns aus gingen. Und so ließ man ihn anlässlich seines 60. gebührend hochleben. Achim Hennig vom Management des Vereins für nachbarschaftliches Wohnen in der SWG dankte dem Vorruheständler mit den Worten „Wir waren ein Dreamteam und hatten eine schöne Zeit. Ob als Grillmeister, Büttenredner oder als Weihnachtsmann – Wolfgang fand sich in jeder Rolle zurecht. Nur das Kaffeekochen, das musste er erstmal lernen.“ Unter dem Motto „Gemeinsam, statt einsam“ organisierte er monatlich ein gemeinsames Frühstück, Ausflüge sowie Spiel-, Quiz- und Klönnachmittage. Auch seine Veranstaltungsreihe „Talk am Turm“, bei der bekannte Persönlichkeiten wie der ehemalige Stadtpräsident Dr. Armin Jäger, Olympiasieger Gerd Wessig, „Telefonspaßvogel“ Leif Tennemann und Finanzministerin Sigrid Keler zu Gast waren, fand großen Anklang.

Nach insgesamt sieben Jahren im Verein „Hand in Hand“ hieß es nun für alle Beteiligten „adieu“ zu sagen. Langeweile wird bei Wolfgang Grimm allerdings nicht aufkommen, denn nun hat er mehr Zeit für seine ehrenamtliche Tätigkeit als 2. Stadtbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Schwerin. Auch die Redaktion Turmblick wünscht dem 60-Jährigen alles Gute und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit.

hl/NT

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