Schmerzhafter Schnitt im Schlossgarten

Gefährdete Buche war nicht mehr zu retten

Gefährdete Buche war nicht mehr zu retten„Maßnahmen wie diese bereiten allen Beteiligten Bauchschmerzen, doch es gab keine andere Möglichkeit.“ konstatiert Projektsteuerer Axel Klabe von der Bundesgartenschau Schwerin 2009. Im südlichen Schlossgarten musste am Mittwoch eine prägende Buche weichen. „Nachdem zwei unabhängige Gutachten bestätigten, dass dieser wirklich schöne Baum vom Brandkrustenpilz befallen ist, bestand dringender Handlungsbedarf.“ so Klabe. Der Stamm des Baumes wies eine Restwandstärke von nur noch 4 cm auf. Es musste schnell gehandelt werden. Alle Beteiligten wie die Untere Naturschutzbehörde, die Denkmalpflege und der Eigentümer, das Land Mecklenburg-Vorpommern stimmten den Verantwortlichen der BUGA dabei zu.
„Auch wenn wir einen Schritt wie dieses sehr bedauern, können wir in solchen Situationen kein Risiko eingehen. Wenn wir wissen, dass ein 25 Meter hoher Baum mit einem Stammumfang von rund drei Metern eine Gefahr darstellt und unternehmen nichts, wäre das nicht nur unverantwortlich sondern auch grob fahrlässig.“ betont Reinhard Henning, technischer Leiter der Bundesgartenschau Schwerin 2009.

Unterdessen laufen die Restaurierungsarbeiten im südlichen Parkteil weiter. Etliche neue Bäume wurden bereits gepflanzt. Am Ende wird sich dieser rund 5 Hektar große Teil des Schlossgartens rund 1,3 Kilometer neue Wege sowie neue Strauch und Staudenpflanzungen für seine Besucher bieten.

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