Schnelle Versorgung bei schweren Verletzungen rettet Leben

Schweriner Notärzte und Rettungsassistenten bildeten sich weiter

Durch einen Unfall oder andere Unglücksfälle erleiden jährlich in Deutschland unzählige Menschen schwere Verletzungen, sogenannte Traumata. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen zufolge erwirbt jeder dritte Betroffene eine temporäre oder permanente Behinderung. Der Tod durch Verletzungen ist die häufigste Ursache im Alter zwischen einem und 44 Jahren. Eine durch zahlreiche Studien belegte gute Möglichkeit, der hohe Sterblichkeit durch Verletzungen entgegenzuwirken ist es, das an der medizinischen Versorgung beteiligte Personal intensiver weiterzubilden.

Ende August wurden sechs Schweriner Notärzte der Helios-Kliniken und zwölf Rettungsassistenen der Schweriner Berufsfeuerwehr in der Traumaversorgung fortgebildet. Das Seminar wurde von der ITLS – der der International Trauma Life Support Germany durchgeführt. „Ein derartiges Seminar fand erstmalig in Mecklenburg-Vorpommern statt“, erklärt der stellvertretende Chef der Schweriner Berufsfeuerwehr Jens Krause. „Wir hoffen, dass unsere Rettungsdienstschule in Zukunft ein Standort für die ITLS-Traumaseminare in unserem Bundesland sein wird.“

An sechs Praxisstationen wurden die Kursteilnehmer mit realistisch geschminkten Verletzungsdarstellern auf die Einsätze vorbereitet. Sämtliche Verbrauchsmaterialien wie Infusionen und intravenöse Zugänge wurden wie im richtigen Einsatz eingesetzt. Weitere Schwerpunkte des Seminars waren die Thoraxentlastungspunktion und moderne Atemwegstrainer.

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

Nach oben scrollen