Schwedisches Quartett rockte den Speicher …

Starker Auftritt im soziokulturellen Zentrum
Am 16.Dezember gab es das weihnachtliche Kontrastprogramm in Schwerin. Von wegen besinnlich, ruhig und melancholisch mit Glockenklang und lieben Engeln … Im Speicher traten nicht vier Engel, sondern „Crucified Barbara“ (guter Support: Bonafide) auf, die die soziokulturelle Einrichtung rockten und aufmischten. Schnieke, aber harte Mädchen  boten allerbesten Hardrock und Heavy Metal aus dem hohen Norden Europas – und das vor begeisterten Fans.

Crucified BarbaraWer bei Schweden nur an Punsch, Eishockey, Königin Silvia, schöne Frauen und kühle Temperaturen denkt, der musste sein Weltbild auf den Kopf stellen – bis auf eine Tatsache: „Crucified Barbara“ – das sind wirklich atemberaubende Frauen, die ihre Musik nicht nur leben, sondern  zelebrieren.

Seit 1998 besteht die Band, zunächst auf Punk-Rock versiert, wechselte man schnell den Stil – hin zu Heavy Metal. Die erste Single sowie das erste Debüt-Album erschienen dann 2005.

Und seitdem kann niemand die „Crucified Barbara“ stoppen.

Und Mia Coldheart (Gesang/E-Gitarre), Klara Force (E-Gitarre), Nicki Wicked (Schlagzeug) und Ida Evileye (E-Bass) beherrschen ihr musikalisches Handwerk wie auch die Fans in aller Welt.
Ein Dezember-Abend 2009  im Speicher, der unter die Haut ging und die Ohren auf besondere Weise nicht schonte. Ein Abend jedoch, der dank der schwedischen Frauen-Power unvergesslich bleibt.
Die Speicher-Fans waren jedenfalls restlos begeistert.

Und wer noch ein Geschenk zum Weihnachtfest braucht, sollte sich die aktuelle Platte von den Schwedinnen besorgen:”Til Death Do Us Party” …

Wie heißt es in der Vorankündigung dazu so schön:

„Vom Punk über zeitlosen Rock bis hin zu einem kraftvollen und energetischen Mix aus Hardrock und Heavy Metal, das sind Crucified Barbara, vier sexy Mädels aus Schweden.
Man könnte sagen, sie erfüllen zu Dreivierteln das angenehme Klischee von blonden Schwedinnen, denn diese Ladies sehen nicht nur heiß aus, sondern schreiben auch verdammt heiße Songs.

Vom rotzigen, leicht punkrockigen Sound, über die mehr als adäquaten Performances bis hin zum Songmaterial – bei dem Stockholm-Vierer stimmt alles. Kein Wunder dass das schwedische Quartett auf fast sämtlichen großen Rock- und Metal-Festivals des Kontinents gespielt hat und auch schon mit Motörhead auf Tour war.
Die 11 Songs der aktuellen Platte donnern und dröhnen, rocken und rollen, sind dreckig und eingängig. Trotz der gesteigerten Heftigkeit im Vergleich zum vorhergehenden Album, verfügt die Scheibe aber über genügend eingängige Songs, deren Refrains meist direkt ins Ohr gehen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber für die Oma oden den Opa ist die Platte auf dem weihnachtlichen Gabentisch nichts …

Text und Fotos: Marko Michels

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