Schwerin auf neuen Wegen in der Kinder- und Jugendarbeit

Der Jugendhilfeausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Umsetzung des durch die Stadtvertretung beschlossenen Strategiepapiers beschäftigt.

„Die Trägerverbünde als die höchste Form der Vernetzung und Kooperation verschiedenster Freier Träger der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit wurden bereits in zwei Planungsbezirken gegründet. Dort führt ihre Arbeit dazu, dass Angebote nicht mehr nach den Bedarfen und Interessen der Jugendarbeiter/innen, sondern immer mehr auf der Grundlage der Bedarfe von Kindern und Jugendlichen erfolgt“, so Peter Brill, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Eine wesentliche Grundlage der erfolgreichen Arbeit sind die mit den Vereinen und Verbänden geschlossenen dreijährigen Verträge. Sie geben den Trägern auf der einen Seite Planungssicherheit. Auf der anderen Seite können die Jugendarbeiter/innen ihre Kreativität entfalten und in sozialräumlichen Teams trägerübergreifend agieren. Erste Ergebnisse der neuen Arbeitsweise wurden in einer kleinen Ausstellung den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses präsentiert. Besonders beeindruckt zeigt sich der Vorsitzende von der Vielfalt der ausgestellten Projekte. So zeigte der Trägerverbund WeLan Ergebnisse seiner Zukunftswerkstatt mit Schülern. Über „Stärken vor Ort“ wird ein Projekt zur Rekonstruktion der „Germania“, die nächstes Jahr im Rahmen der 850-Jahr-Feier ihre neue Jungfernfahrt erleben soll, gefördert. Ebenfalls vorgestellt wurde das Projekt eines Berufsorientierungstages für Schulklassen mit Handwerkern der Region. Der Trägerverbund I stellte Ergebnisse einer von Kindern und Jugendlichen durchgeführten Fotosafari vor. Beeindruckend sind auch die Vorhaben der Straßensozialarbeiter. Sie haben sich zu einer stadtweiten Arbeitsgruppe zusammengeschlossen  um Erfahrungen in der Arbeit auszutauschen und gemeinsame Standards zu erarbeiten. Die Jugendarbeiter der noch zu gründenden Trägerverbundes III stellten ihren Clublauf unter dem Motto „Vielfalt ist cool“ vor. Besonderen Anklang fanden die kulinarischen Angebote der Schülerfirma der Siemens-Schule und der Zukunftswerkstatt e.V.
„Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt der Projekte, die Kinder und Jugendliche in der Landeshauptstadt gestalten. Letztendlich funktioniert dieses nur auf der Grundlage der dreijährigen Verträge und des Zusammenspiels zwischen den Freien Trägern der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit sowie dem Jugendamt und der Politik“, so Peter Brill.

Michaela Christen

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