Schwerin braucht einen Behindertenbeauftragten

Unabhängige Bürger: Arbeitsaufwand ist für Ehrenamtler allein viel zu hoch

Die Fraktion UNABHÄNGIGE BÜRGER fordert mit einer Initiative zur nächsten Sitzung der Stadtvertretung mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderungen. Nach einem Antrag der UB-Fraktion soll in der Landeshauptstadt Schwerin innerhalb der Verwaltung ein Ansprechpartner für die Belange behinderter Menschen bestellt werden.

„Wir brauchen einen städtischen Behindertenbeauftragten. Angesichts der Vielzahl von Menschen mit Behinderungen in unserer Stadt einerseits und der bestehenden, vielfältigen Probleme bei der Inklusion und bei der Erreichung von Barrierefreiheit andererseits ist die Ausweisung dieser Funktion überfällig“, so Fraktionsvorsitzender Silvio Horn.

Angelika Stoof (Foto: LHS)Angelika Stoof, Vorsitzende des Behindertenbeirates und zudem Mitglied der UB-Fraktion, engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Behindertenarbeit. Der Beirat sei ihrer Ansicht nach ein wichtiger Meilenstein für die Interesswahrnehmung in der Behindertenarbeit, dennoch findet sie klare Worte: „Der Aufwand ist zu hoch, als dass diese Arbeit nur im Ehrenamt zu schaffen ist. Die Stadt Schwerin sollte – wie in Neubrandenburg und Greifswald längst geschehen – durch Ausweisung eines Behindertenbeauftragten deutlich machen, dass sie die Belange der Behinderten ernst nimmt.“

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