Stadtvertretung schrumpfte die Altstadt ein
So kurz vor den Kommunalwahlen am 7.Juni gibt es Ansehnliches im WURM zu besichtigen. Eine Mini-Ausgabe von Schwerins Altstadt wurde im Einkaufszentrum neben dem Capitol am 25.Mai der Öffentlichkeit zur „In-Augenscheinnahme“ übergeben.
Was zugleich auch als Warnung an die Schweriner Bevölkerung verstanden werden könnte … Bei zu geringer Wahlbeteiligung oder bei Ankreuzen der falschen Partei im richtigen Wahllokal droht ganz Schwerin minimalisiert zu werden. Und eine Schrumpfstadt mit Schrumpfköpfen geht bekanntlich gar nicht – Stadt absolut nicht, Schrumpfköpfe allerdings schon.
Die unzähligen Schweriner Hanseln und Lieseln in der Altstadt bei diesem mit viel Liebe zum Detail entwickelten Schwerin-Modell – wobei andere Schwerinerinnen ein wesentlich besseres Model hergeben – fehlen allerdings.
Vielleicht sollte jede Schwerinerin und jeder Schweriner in Eigenproduktion mit Knete oder Kitt eine Miniatur-Ausgabe von sich selbst herstellen und diese in die im WURM befindliche Kleinststadt integrieren. Am besten sind reale statt abstrakte Formen …
Leider fehlen auch die Tiere im Modell. Allerdings: Die Ratten sind ja vom Marienplatz fortgezogen, die Schwäne auf dem Pfaffenteich gibt es auch nicht mehr und Katzen haben ja City-Verbot … Dennoch hätte die eine oder andere Amsel oder das eine oder andere Gebüsch dem kleinen architektonischen Meisterwerk gut getan.
Aber auch so gilt: Gucken im WURM lohnt sich – aber nichts anfassen. Denn: Was auch bei einer Schweriner Schönheit in einer Schweriner Diskothek gilt, ist auch hier ein Muß: „Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten !“
mic
F.: Schwerins Altstadt im Mini-Format. mic