Schwerin zieht Arbeitskräfte an

Chance für die Entwicklung der Landeshauptstadt

Schwerin zieht viele Arbeitskräfte an, die selbst nicht in der Stadt wohnen: Mit einer Einpendlerquote von mehr als 50 Prozent erreicht die Landeshauptstadt nach einer aktuellen Erhebung der Bundesagentur für Arbeit einen Spitzenwert in Westmecklenburg. So haben 24.929 der insgesamt 47.559 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Landeshauptstadt ihren Wohnort außerhalb Schwerins und  pendeln zur Arbeit in die Stadt. Während in Schwerin jeder Zweite (52,4 Prozent) sozialversicherungspflichtig Beschäftigte einpendelt,  ist es im Landkreis Nordwestmecklenburg (Altkreis) nur jeder Dritte (31,8)  und in den Kreisen Ludwigslust und Parchim nur jeder Vierte (24,8 bzw. 24,2 Prozent). Gleichzeitig pendeln in Schwerin weitaus weniger Menschen aus, um Arbeit zu finden. Mehr als die Hälfte der auspendelnden Schweriner fährt allerdings nicht über die Landesgrenze, sondern in die Umlandkreise zur Arbeit – nach Nordwestmecklenburg (1.287 Personen), Ludwigslust (2003), Parchim (1.439) oder in die Hansestadt Wismar (304).

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow bewertet die aktuelle Pendlerstatistik als deutlichen Indikator für die Entwicklungschancen der Landeshauptstadt: „Die Zahlen bestärken uns darin, den Wohnstandort Schwerin noch attraktiver zu machen, um neue Einwohnerinnen und Einwohner zu gewinnen. Wir müssen noch mehr Menschen, die bei uns arbeiten, davon überzeugen, dass die Landeshauptstadt auch ein wunderbarer Ort zum Leben ist. Dazu muss das Arbeitsplatzangebot in der Stadt stabilisiert und weiter ausgebaut werden, insbesondere in der gewerblichen Wirtschaft. Ich hoffe, dass die Nestle-Ansielung Signalwirkung haben wird.“

Der Anteil der Auspendler an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt in Schwerin bei insgesamt  30,2 Prozent oder 9782 Beschäftigten und damit nur etwa halb so hoch wie im Altkreis Nordwestmecklenburg (59,2 Prozent oder 26.730 Beschäftigten).

22 621 Schwerinerinnen und Schweriner arbeiten dagegen direkt  an ihrem Wohnort. Damit sind sie gegenüber den Einpendlern knapp in der Minderheit.

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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