Schwerin zwischen GNTM 2009 und BUGA 2009

Wenn Fiete Juror wäre …

Rechtzeitig vor der der nächsten Folge von GNTM meldete sich die in der letzten Woche bei der Model-Casting-Show ausgeschiedene Tessa B. zurück.

Nach ihrem erhobenen Mittelfinger, den erhobenen Zeigefingern der Jury und der „Roten Karte“ durch Heidi Klum (Ich habe leider kein Foto für Dich …“) gab die 19jährige Wahl-Hamburgerin, die sich leider als „Model-Zicke“ in der Sendung präsentierte, dem Magazin „in“ vom 19.März 2009 ein sehr ehrliches, aufrichtiges und informatives Interview.

IN„So wolle sie noch mal von vorne anfangen, mit einem neuen Leben. Sie wisse jetzt, was sie nicht machen sollte …“, verriet die attraktive Tessa vom Bodensee. Und ergänzte, dass sie auch wisse, dass sie sich falsch verhielt. Außerdem habe sie verstanden, was die Jury mit ihrer Kritik meinte.

Tessa, die von sich selbst behauptet eine Einzelgängerin zu sein, will diese Kritik annehmen und ihre beruflichen Ziele weiter verfolgen. Zur Zeit besucht sie eine Schauspielschule in Hamburg. Zwar sei es gegenwärtig, nach der Sendung, schwierig einen Modeljob zu finden, sagte Tessa der „in“. – Wer aber so authentisch rüberkommt, Einsicht zeigt und Besserung verspricht, der sollte auch eine zweite Chance erhalten … Vielleicht kann man Tessa schon bei der BUGA als ausgeglichene Blumen-Fee erleben ?

Tja, GNTM und Kritik. Die Kritik am Sende-Format, Sende-Inhalt und Heidi Klum scheint – glaubt man der inszenierten medialen Entrüstung mit O-Tönen früherer und aktueller Top-Modelle sowie Designer – in der vierten Staffel von GNTM nicht abzuebben.

BUGASo habe oder zeige Heidi Klum ganz einfach zu viel …, meinen irgendwelche mehr oder minder männlichen Model-Experten und Designer. Aber was denn nun zu viel ? Köpfchen ? Figur ? Geld ? Anmut ? Beliebtheit ?
Ja, wenn Frauen in angestammte Reviere „einfallen“ …

Wie stand noch in  Harry Valeriens „Olympia`76“ zum damaligen olympischen Frauen-Volleyball-Turnier (Damals war u.a. die Schwerinerin Anke Westendorf in der DDR-Volleyball-Auswahl dabei. Sie feierte kürzlich ihren „55.“!):

„In Montreal 1976 hat man keine Siegerinnen gesehen, die sich inniger gefreut haben, als die Japanerinnen nach ihrem großen Triumph. Vielleicht jedoch war das auch nur die Befriedigung darüber, dass es ihnen gelungen war, ein Vorurteil zu korrigieren, unter dem alle Frauen in Japan leiden. Während sich die Nationalspielerinnen fünf Stunden täglich schinden müssen, verlangt man den Männern nur 120 Minuten ab. „Weil“, wie Trainer Yamada behauptet, „Männer eben mehr im Kopf haben!“.

Nachdem sich nun aber herausgestellt hat, dass die Frauen zumindest in den Kniekehlen, Schultergelenken und Handflächen mehr hatten als die Männer, werden möglicherweise bei den Männern die Reflexe dieser Körperpartien trainiert …“
Damals gewannen nämlich die Japanerinnen das olympische Frauen-Volleyball-Turnier vor Russland, während Nippons Männer an Bronze vorbei schmetterten.

Seitdem hat sich weiterhin viel getan: Die Amazonen gingen in Politik, Kultur, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in die Offensive und eroberten einen Posten nach dem anderen. Und was bleibt dem Manne übrig: Er muß sich sein Bier selbst aus dem Kühlschrank holen und die Tüten-Suppe selbst kochen.

FieteMal sehen, ob es nun nach der „Flower Power“ (reloaded zur BUGA 2009) und der „Black Power“der 1960er sowie der „Frauen-Power“ Anfang des 21.Jahrhunderts so „voller Power“ weiter geht. Spätestens im 22.Jahrhundert herrscht dann wieder Gleichstand oder Stillstand zwischen Männlein und Weiblein.

Aber erst einmal geht es kraftvoll bei GNTM weiter – bis zum Sieg des offiziell vierten Top-Models – a la carte, by Heidi Klum.

mic

Ein echter blumiger Frauen-Held ist auch BUGA-Maskottchen Fiete, der eigentlich auch einen guten GNTM-Juror abgeben würde … Noch sind es fünf Wochen bis zum BUGA-Beginn !

F.: 1.Titel-Cover der „in“ vom 19.März 2009. / 2.Flower-Power bald auf der BUGA: In fünf Wochen geht es los … (BUGA-Büro) / 3.BUGA-Maskottchen Fiete mit Begleiterin. (BUGA-Büro)

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