Glawe: Qualifizierte Ausbildung sichert Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land
Das Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum (saz) e.V. modernisiert sein Bildungszentrum: Nachdem in Eigenregie einige Seminarräume umgebaut wurden, soll jetzt der Maschinenpark in den metalltechnischen Bereichen erweitert werden. Das saz ist als eingetragener Verein ein zertifizierter Bildungsdienstleister vor allem für die Unternehmen der Kunststoff-, Elektro- und Metallbranche. Schwerpunkte sind die Berufsorientierung, die Verbundausbildung und die Weiterbildung. Außerdem engagiert sich das saz in der Beruflichen Integration und Orientierung. „Eine vollumfängliche Ausbildung ist die Grundlage aller weiteren beruflichen Schritte. Dafür ist es notwendig, dass in der Lehrzeit die neuesten technischen Methoden erlernt und ausprobiert werden können. Das sichert auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land. Gerade die Metall- und Elektroindustrie entwickelt sich rasant weiter. Deshalb geht das Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum den richtigen Schritt, in Technik und Ausstattung zu investieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Rund 750 Auszubildende aus 200 Unternehmen lernen jährlich im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum
Jährlich besuchen nach Angaben des saz rund 750 Auszubildende im Rahmen der sogenannten „Verbundausbildung“ die Schulungsstätte. Bei dieser Lehrform arbeiten einzelne Betriebe in der Ausbildung zusammen. Die Betriebe des Verbundes ergänzen sich bei der praktischen Berufsausbildung gegenseitig, wenn das Unternehmen bestimmte Ausbildungsinhalte aufgrund seiner Geschäftsprozesse nicht vermitteln kann. Aus insgesamt 200 Unternehmen, meist aus der Industrie, kommen die Jugendlichen für sechs bis zehn Wochen im Jahr zur fachpraktischen Ausbildung. Dabei stehen nicht nur theoretische Grundlagen auf dem Lehrplan, sondern auch praktische Tätigkeiten in den Werkstätten. Durch die sich verändernden Berufsbilder muss regelmäßig auch die Ausstattung modernisiert werden. Deshalb wird jetzt investiert – neben Ausstattung für den CNC-Bereich sollen auch neue Dreh- und Fräsmaschinen angeschafft werden. Zudem entstehen neue Lern- und Arbeitsplätze zum Üben an Robotertechnik. „Der Trend geht klar hin zur Automatisierung vieler Arbeitsschritte. Diese Maschinen zu bedienen ist ein komplexes Unterfangen. Im Ausbildungszentrum lernen die Auszubildenden an der neuesten Technik. So wird den Ansprüchen der Industrie Rechnung getragen. Gleichzeitig kann gewährleistet sein, dass jeder Auszubildende in der Lage ist, bestmöglich vorbereitet in seine Abschlussprüfung zu gehen“, so Wirtschaftsminister Glawe.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in Verbindung mit Mittel des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) mit 221.000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf 743.000 Euro.