Schweriner Linke fordert Mindestlohn von 10 Euro

32,7 Prozent der Beschäftigten in Schwerin arbeiten zu Niedriglöhnen

„Es ist ein Skandal, wie viele Beschäftigte in Schwerin mit Niedriglöhnen abgespeist werden. Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde ist längst überfällig“, erklärt der Kreisvorsitzende der Linken in Schwerin, Peter Brill. Laut einer Anfrage der Fraktion der Linken im Bundestag bei der Bundesagentur für Arbeit liegt in Schwerin der Anteil der Vollzeitbeschäftigten, die lediglich einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 1.802 Euro erhalten, bei 32,7 % Prozent. Das sind in Schwerin 10.759 vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

In Anbetracht dieser Zahlen fordert Peter Brill: „Die Ausbreitung von Niedriglöhnen muss endlich gestoppt werden. Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn nutzt nicht nur den Beschäftigten. Auch die Steuerzahler würden entlastet.“ In Schwerin bekommen 1.592 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Hartz IV-Leistungen, weil in der Regel ihr Lohn nicht zum Leben reicht“, so der Kreisvorsitzende der Linken weiter.

Die Linke wolle darum die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai dieses Jahres nach „neuen Regelungen für gute Arbeit“ unterstützen und gemeinsam mit dem DGB und anderen Organisationen ab 10.00 Uhr die Maifeier auf dem Marktplatz gestalten.
Insbesondere den Beschäftigten im Einzelhandel versichert die Partei ihre Solidarität und praktische Unterstützung in den kommenden Wochen.

pebr

Nach oben scrollen