Schweriner Linke lehnt Theaterabbauplan ab

Landtagsabgeordneter informiert über Alternativen

Am Mittwochabend (14.03.2012) befasste sich der Kreisvorstand der Schweriner Linken mit dem vorgelegten Sanierungsplan für das Mecklenburgische Staatstheater. „Auch wenn Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow durch die finanzielle Situation der Stadt und den entsprechenden Stadtvertreterbeschluss zur Vorlage eines solchen Sanierungsplanes gezwungen ist, können wir diesen Plan politisch nur ablehnen“, erklärt Kreisvorsitzender Stefan Schmidt nach der Sitzung.

Schmidt weiter: „Die geplanten Reduzierungen an Personal hätten einschneidende Rückwirkungen auf den realisierbaren Spielbetrieb des Hauses und sind deshalb für uns nicht hinnehmbar. Der in den vergangenen Jahren betriebene Raubbau an der Kultur unseres Landes findet in diesem Sanierungskonzept einen tragischen Höhepunkt.“

Die Schweriner Linken sehen insbesondere das Land in der Pflicht, eine landesweite, tragfähige Theaterkonzeption zu gestalten. Dazu sei auch eine neue Finanzregelung mit zusätzlichen Landesmitteln notwendig. Schmidt hob das Theater als einer der größten Wirtschaftsfaktoren für die Stadt hervor. „Die Landesregierung sollte endlich die strukturelle Bedeutung dieses Hauses für den westmecklenburger Raum erkennen und die notwendigen Grundlagen für einen weiteren Bestand unserer Kulturlandschaft schaffen.“

Der Landtagsabgeordnete der Linken, Torsten Koplin, informierte über das von der Fraktion in einem Arbeitspapier entwickelte Alternativkonzept zur Sicherung der Theater im Land. Darin sind die Übernahme des Mecklenburgischen Staatstheaters in Landesträgerschaft und die Gründung einer Landesstiftung für Kultur und Tourismus zwei wichtige Kernpunkte. Dies wäre für die Zukunftssicherung der Theater im Land eine bedenkenswerte Alternative, waren sich alle Teilnehmer am Ende einig.

Nach oben scrollen