Schweriner Linke will preiswertes Bauland für junge Familien schaffen

Foerster: Einwohnerverluste führen für Schwerin zu finanziellen Verlusten

In vielen Kommunen Deutschlands gab und gibt es einen Mangel an preiswertem Wohnbauland. Dies war und ist auch ein Problem der Landeshauptstadt Schwerin. Ein Nachfrageüberschuss auf dem Baulandmarkt hat steigende Preise zur Folge. Wenn diese dann im Umland nicht im gleichen Umfang empor schnellen, erhöht sich dieses Gefälle  und führt häufig zu Abwanderungen von Bevölkerungsteilen ins Umland. Diese Entwicklung hat auch in Schwerin dazu geführt, dass neben der Abwanderung junger und gut ausgebildeter Einwohner in die alten Bundesländer auch eine Abwanderung in die Umlandgemeinden stattfand.

Die Abwanderung betrifft nach statistischen Erhebungen oft insbesondere Familien, da die Realisierung eines Einfamilienhauses im Umland oft preisgünstiger bzw. das Wohnumfeld ansprechender ist. Preis und Lage sind entscheidend für die Standortwahl. Städte, wie Schwerin haben oft das Problem, dass Haushalte mit gesicherten Einkommen und Familien in das Umland abwandern, während einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen in der Stadt verbleiben, so dass soziale Lasten ungleich verteilt werden.

„Einwohnerverluste führen für die Landeshauptstadt Schwerin zu finanziellen Verlusten, daher sollte gegengesteuert werden. Die Bereitstellung von preisgünstigem Bauland stellt  eine wichtige Zielsetzung dar. Wir wollen daher die Oberbürgermeisterin im Rahmen der nächsten Sitzung der Stadtvertretung beauftragen, zu prüfen, in welcher Form preiswertes Bauland für junge bauwillige Familien bereitgestellt werden kann. Das Ergebnis der Prüfung soll sie der Stadtvertretung vorlegen und einen Vorschlag zur geeigneten Vorgehensweise unterbreiten“, sagt Henning Foerster, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken im Schweriner Rathaus.

Quelle: Stadtfraktion DIE LINKE

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