Schweriner Sekt statt italienische Pizza

SSC-Mädel mit Überraschungserfolg im Europapokal

Taktikanweisungen durch Trainer Felix Koslowski - hier im Achtelfinalspiel gegen "Asterix Kieldrecht''  (Foto: SSC, Peters)Die Schweriner Volleyball-Frauen und der Europapokal – das ist seit vier Jahrzehnten eine stets emotionsreiche Beziehung. Oft gab es Grund zum Jubeln, mitunter auch Anlass zu bitteren Tränen. Aktuell gibt es vor allem ein süßes, siegreiches Lächeln bei den SSC-Mädels. Denn was kaum jemand ernsthaft glaubte, traf am Abend des 4. März ein. Da nämlich besiegte die Truppe von Felix Koslowski im Viertefinal-Hinspiel des CEV Challenge Cups die haushohen Favoritinnen des italienischen Pokalsiegers „Igor Gorgonzola Novara“ mit 3:1. Während die Mecklenburgerinnen den ersten Durchgang trotz eigenen Satzballes noch knapp mit 24:26 verloren, konnten sie sich in den folgenden drei Sätzen teils klar durchsetzen (25:15, 25:19 und 25:22). Somit stehen die Chancen gut, beim Rückspiel am 10. März in der ARENA in die Runde der besten Vier zu gelangen.

Alte Erinnerungen werden da wach, als der Vorgängerverein SC Traktor Schwerin 1974/75 im Europapokal der Pokalsieger triumphierte (vor ZSKA Moskau und Slavia Bratislava). Oder 1978/79, als sich die SCT-Frauen den Silber-Rang (hinter Ruda Hvezda Prag) erspielten. 10 Jahre später (1988/89) hieß es erneut Fizemeister (hinter ADK Alma Ata). Auch der Triumph beim Europapokal der Landesmeister 1977/78 trug zum Ansehen des Schweriner Volleyballs bei.
Die auf europäischer Ebene größten Erfolge für den Schweriner SC waren indes die dritten Plätze sowohl in der Saison 1991/92 als auch 2006/07 im „Top Team-Cup“ (heute CEV-Pokal).

Wenn nun am 10. März in Schwerin eine ähnlich starke Leistung geboten wird wie gestern, dann kann der SSC erneut so richtig jubeln! Auf jeden Fall werden zur Unterstützung die vielen heimischen Volleyball-Fans benötigt: ab 19.00 Uhr in der ARENA…

Marko Michels

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