Schweriner Tennis-Begeisterung

Wie der „weiße Sport“ in die Landeshauptstadt M-V`s kam …

Im nächsten Jahr feiert der Schweriner Tennis-Club sein einhundertjähriges Bestehen – Zeit für einen Rückblick auf die Anfänge des organisierten Tennissportes in Schwerin !

Die erste interessante „Tennis“-Berichterstattung stammt von Deutschlands geistiger Koryphäe Johann Wolfgang von Goethe. Während einer Italien-Reise im September 1786 sah er in Verona ein Städtespiel von vier Veronesen gegen ebenso viele Vicentiner: „Ein lebhaftes Händeklatschen hörte ich schon von weitem, jeder bedeutende Schlag war davon begleitet.

Das Spiel geht aber so vor sich: in gehöriger Entfernung von einander sind zwei gelindabhängige Bretterflächen errichtet. Derjenige, der den Ball ausschlägt, steht, die Rechte mit einem hölzernen breiten Stachelring bewaffnet, auf der obersten Höhe.

Indem nun ein anderer von seiner Partei ihm den Ball zuwirft, so läuft er herunter, dem Ball entgegen und vermehrt dadurch die Gewalt des Schlages, womit er denselben zu treffen weiß. Die Gegner suchen ihn zurückzuschlagen, und so geht es hin und wider, bis er zuletzt im Felde liegenbleibt. Die schönsten Stellungen im Felde, wert in Marmor nachgebildet zu werden, kommen dabei zum Vorschein. Da es lauter wohlgewachsene rüstige junge Leute sind in kurzer, knapper, weißer Kleidung, so unterscheiden sich die Parteien nur durch ein farbiges Abzeichen.

Besonders schön ist die Stellung, in welche der Ausschlagende gerät, indem er von der schiefen Fläche herunterläuft und den Ball zu treffen ausholt; sie nähert sich der des borghesischen Fechters.“ Wie verbreitet dieses („Tennis-“)Spiel damals gewesen sein muß, erkennt man daraus, daß Goethe noch zwei Mal, in Venedig und in Parma, einem solchen Spiel zusehen konnte. In der von Goethe geschilderten Form sind bereits Einflüsse der französischen Spielweise ersichtlich.

Dafür sprechen zumindest Besuche französischer Spieler in Italien und umgekehrt, die bewundernden Berichte der italienischen Gesandten am französischen Hofe, wie des Venezianers Girolamo Lippomano, über die Spiele in Paris, und der Bau von Spielhäusern nach französischem Vorbild.

Einer venezianischen Chronik zufolge führten 500 in der Schlacht von Altopassio im Jahr 1324 kriegsgefangene französische Ritter ein Spiel ein, das „tenez“ genannt wurde: „giucare a tenes“. Vom französischen Anruf des Aufschlägers an den Gegenspieler „tenez !“ (Achtung !) wurde diese Bezeichnung des neuen „Kleinballspieles“ abgeleitet, die sich ab 1399 ebenfalls in England verbreitete, während man in Frankreich von „jeu de paume“ sprach.

Gerade in England wurde das französische Ballspiel abgelöst und das in Frankreich entwickelte so geändert, daß sich die englische Form mit „einem Schlag“ Mitte des 19.Jahrhunderts über die ganze Welt ausbreitete – dieses gilt mehr für die Lawn-Tennis- als für die Hallen-Tennis-Regeln.

Nachdem das Tennisspiel, also ein mit einem Schläger ausgeführtes Netzballspiel, aus Frankreich kommend zwischen 14. und 17.Jahrhundert seinen Siegeszug als Hallen- und Freiluftspiel auch in Deutschland, England oder Skandinavien antrat, hat das sportfeindliche 18.Jahrhundert ihm als Volksbrauch eigentlich fast den Garaus gemacht …

Vor dem „völligen Aussterben“ bewahrte das Tennisspiel der englische Major Clopton Wingfield. Im Jahr 1874 meldete er „A new and improved portable court for playing the ancient game of tennis“ zum Patent an. Doch weder die von ihm gewählten Maße des Tennisplatzes noch der von ihm gebrauchte griechische Name „Sphairistike“ hatten lange Bestand. Sein Verdienst war es aber, das „alte Tennis“ von den Künsteleien, die schwerpunktmäßig in der Halle entwickelt wurden, befreit und daraus ein sehr einfaches und flüssiges Freiluftspiel gemacht zu haben.

Der „Mary-le-bone-Athletik-Club“ griff seine Gedanken auf; über die von Wingfield vorgeschlagenen Regeln wurde beraten, vieles umgearbeitet und durchgesetzt, was Wingfield – wenn zunächst auch widerstrebend – hinnahm. Im Jahr 1877 fanden dann die ersten englischen Lawn-Tennis-Meisterschaften statt. Das „neue Tennis“ trat seinen Siegeszug um die Welt erfolgreich an.

Die allgemeine Tennis-Begeisterung erreichte die mecklenburgische Landeshauptstadt zwar mit einiger Verspätung, aber im Jahre 1908 gründeten auch die Schwerinerinnen und Schweriner – mehrheitlich die gutsituierten – ihren ersten „Lawn-Tennis-Club“. Zunächst entdeckten die sogenannten „besseren Kreise“ ihre Zuneigung zum „weißen Sport“ – und wollten auch möglichst „unter sich“ bleiben.

Aufnahmebegehren von Interessenten, die nicht aus einer Adelsfamilie stammten bzw. die nicht zum reichen Bürgertum gehörten, wurden zumeist abgewiesen. So schreibt der Schweriner Weinhändler Fritz Havemann dem mecklenburgischen Großherzog über den abgelehnten Aufnahme-Antrag seiner Tochter im Mai 1909: „ … Eu(re) Königliche Hoheit als Protektor des hiesigen lawn-Tennis-Clubs von 1908 wollen gnädigst gestatten, dass der alleruntertänigst Unterzeichnete sich im Nachstehenden erlaubt, Vorkommnisse in diesem Club zu Eu(rer) Königlichen Hoheit Kenntnis zu bringen.

Der Club verdankt nur der hochherzigen Förderung durch Eu(re) Königliche Hoheit sein Bestehen und hat die Schweriner Einwohnerschaft das Bestreben des Clubs, Pflege und Förderung des Tennisspiels, mit großer Freude begrüßt.

Wenn auch ein Teil der Mitglieder dem Adel und den ersten Kreisen der Stadt angehört, so sind in dem Verein doch unbeanstandet Töchter von Höheren und Subaltern-Beamten, Töchter von Kaufleuten usw., ja sogar Töchter von Geschäftsreisenden aufgenommen.

Tennis mit Eleganz
Tennis mit Eleganz

Dieser Umstand veranlasste auch meine erwachsene Tochter sich zur Aufnahme zu melden. Ich konnte in Rücksicht darauf, dass ein grosser Teil der übrigen Mitglieder der gleichen Gesellschaftsklasse angehört als ich, diesen Entschluss nur billigen, zumal meine Tochter eine eifrige Tennisspielerin ist.

Eu(re) Königliche Hoheit sind ja über meine Persönlichkeit und meinen Ruf und mein Ansehen sicher orientiert, da ich vor Jahren die Gnade hatte, zum Hofweinhändler ernannt zu werden. Ueber meine Tochter kann ich nur sagen, dass sie sich des allerbesten Rufes erfreut. Wenn wir dies erwogen, so mussten wir uns sagen, dass wir es ruhig wagen konnten, meine Tochter anzumelden. Dies ist geschehen. Am 9.Mai d.J. (1909) erhielt meine Tochter nun die anliegende Mitteilung ihrer Nichtaufnahme. Ich habe nunmehr Fräulein Crull, ein Mitglied des Ausschusses, direkt zur Rede gestellt und sie zu veranlassen gesucht, etwaige Bemerkungen ihrerseits über meine Tochter mir mitzuteilen. Wie die Anlage ausweist, ohne Erfolg.

Der Vorstand und mit ihm der Ausschuss des Clubs will nicht begreifen, dass die Ablehnung der Aufnahme einer Dame von guter Bildung und tadellosem Rufe aus gutem Hause einer grossen Ehrenkränkung gleichkommt und wird es nicht verstehen können, dass der Vater dieser Dame nichts unversucht lassen wird zu erfahren, was für den Vorstand und Ausschuss Veranlassung war, seiner Tochter diese Kränkung zu bereiten.

Man sagt, um sich leicht darüber wegzuhelfen, es sei der Club überfüllt. Das glaubt ja aber niemand, da noch andere Anmeldungen berücksichtigt sind. Wenn nun Damen tadellosesten Rufes und aus guter Familie solchen Kränkungen ausgesetzt sind, so sind in dem Club keine guten Verhältnisse und Eu(re) Königliche Hoheit als Protektor müssen die Stimmung erfahren, die das Vorgehen des Clubs erzeugt, da die Gerechtigkeitsliebe Eu(rer) Königlichen Hoheit nie Unrecht zulassen wird.

In Vertrauen hierauf und das mir zu Seite stehende Recht wage ich es alleruntertänigst, Eu(re) Königliche Hoheit wollen sich in Gnade der Sache annehmen, meiner schwergekränkten Tochter zu ihrem Recht zu verhelfen oder doch den Club anzuweisen, dass er die Gründe der Nichtaufnahme meiner Tochter mitteile.

Im festen Vertrauen auf Eu(re) Königliche Hoheit huldvolles Entgegenkommen bin ich (,) Eu(re) Königliche Hoheit alleruntertänigster Diener(,) Fritz Havemann, Großherzoglicher Hofweinhändler …“

Ergebnis dieser Petition an den Großherzog war die zögerliche Aufnahme der Tochter des Weinhändlers Havemann in den Lawn-Tennis-Club zu Schwerin.

Dennoch bildet diese erbetene Mitgliedschaft einer Vertreterin aus der niederen Mittelschicht eher die Ausnahme; der Lawn-Tennis-Club blieb ein elitärer Sport-Club der damaligen Schweriner „High-Society“ – zumindest bis 1918.

Zunächst hatte der Schweriner Lawn-Tennis-Club mehr den Charakter eines Freizeitsportes der „Reichen“.

Ab 1913 begann der Club aber auch Wettkampf-Turniere zu organisieren; noch im gleichen Jahr fand das „I. Allgemeine Lawn-Tennis-Wettspiel des Schweriner Lawn-Tennis-Vereins 1908 e.V.“ statt.

Gespielt wurde zwischen dem 9.6.1913 und 16.6.1913 auf den Plätzen im Schlossgarten (Franzosenweg).

An diesem Turnier nahmen Spieler/Spielerinnen aus Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Pommern, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Braunschweig teil.

Preise stifteten hierfür der Magistrat Schwerin als auch der Großherzog.
Zwischen 1913 und 1933 veranstaltete der Schweriner Tennis-Verein – mit Ausnahme der Kriegsjahre – im Sommer das deutschlandweit bekannte „Schweriner Lawn-Tennis-Turnier“.

Bereits im Jahr seiner Gründung – 1908 – trat der „LTC Schwerin“ dem „Deutschen Tennisbund“ bei und übernahm damit auch dessen Spielregeln.
Im Jahr 1922 wurde der „Schweriner Hockey-Club“ – aus finanziellen Erwägungen – dem „Lawn-Tennis-Club“ angegliedert; der neue Sportverein nannte sich nun „Schweriner Tennis- und Hockey-Club von 1908 e.V.“.

Der Finanzbedarf bezüglich Spielstättenpflege oder Sportausrüstung des größeren „THC Schwerin“ war gerade in den Folgejahren 1922 bis 1930 enorm hoch, denn nach 1922 hatte die Tennis-Abteilung 7 Tennisplätze am Franzosenweg zu hegen.

Zudem pachtete die Hockey-Abteilung eine Spielanlage auf dem Großen Exerzierplatz. So bat der Vorstand des „THC Schwerin“ den Magistrat Schwerin im Jahr 1928 um entsprechende finanzielle Hilfen:

„ … Wie uns bekannt geworden ist, stehen dem Rate der Stadt aus Etatmitteln Beiträge zur Verfügung, welche als einmaliger Zuschuss den einzelnen Sportvereinen gewährt werden können.

Mit nachfolgender Begründung erlauben wir uns ergebenst, diese Unterstützung durch die Stadt Schwerin für die Aufrechterhaltung unserer umfangreichen Sportplatzanlage und die sachgemässe sportliche Ausbildung unserer rund 130 Mitglieder zählenden Jugendabteilung in Anspruch zu nehmen.

Wie der Sportkommission bekannt sein dürfte, besitzen wir bereits seit vor dem Kriege eine umfangreiche Tennisplatzanlage am Franzosenweg mit Klubhaus, in welchem wir eine Wohnung für unsere Klubwärter geschaffen haben.

Infolge der Kriegs- und Inflationsjahre war an der Tennisplatzanlage jahrelang nichts ausgebessert worden. Dieselbe befand sich nach der Stabilisierung unserer Währung in einem derartig verbrauchten Zustande, dass sich eigentlich eine vollständige Erneuerung vernotwendigt hätte.

Die hierzu erforderlichen Geldmittel waren jedoch unmöglich zu beschaffen und hätten wir dieselben trotz noch erheblich erhöhter Beiträge nicht aus eigenen Einnahmen schaffen können.

Wir haben daher im Laufe von drei Jahren alljährlich erhebliche Beiträge in die Tennisplatzanlage zu deren Wiederherstellung hineingesteckt und haben erst im letzten Jahre drei von den sieben Tennisplätzen neu anlegen müssen.

Zur Deckung dieser Kosten, welche sich in den drei Jahren auf rd. 10000,- RM belaufen haben, haben wir die Beiträge der Mitglieder unserer Tennis-Abteilung auf einen Satz hinaufgeschraubt, welcher unter den heutigen finanziellen Verhältnissen noch einigermaßen als tragbar erschien u. zw.(ischenzeitlich) auf 60,- RM halbjährlich.

Um allen jugendlichen Mitgliedern das Tennisspielen zu ermöglichen, haben wir einen allgemein für Jugendliche tragbaren Beitrag von 12,- RM halbjährlich festgesetzt, wobei wir uns jedoch in vielen Fällen unter Berücksichtigung der persönlichen und finanziellen Verhältnisse der Eltern zu erheblichen Herabsetzungen bequemen mussten.

Auch die durch diese geringen Beiträge noch erheblich gesteigerte Lasten mussten durch die Vollmitglieder des Clubs getragen werden.

– Nach dem Kriege wurde der Schweriner Hockey-Klub dem Schweriner Tennis-Klub angegliedert. Ein eigener Hockey-Platz stand dem Klub damals noch nicht zur Verfügung.

Derselbe spielte auf dem von ihm von der Militärverwaltung gemieteten Platz auf dem Großen Exerzierplatz. Nachdem die Militärverwaltung darauf hingewiesen hatte, dass sie an eine Verlängerung des Pachtvertrages nicht denken würde, sahen wir uns gezwungen, um den Spielbetrieb unserer sehr umfangreichen und sehr spielstarken Hockey-Abteilung nicht völlig zu unterbinden, uns einen eigenen Platz zu schaffen.

Zu diesem Zwecke pachteten wir (ab ca. 1927 – Anm.d.V.) von der Schlossgartenverwaltung einen am Franzosenweg, Ecke Paulshöher Weg, gelegenen Wiesenstreifen gegen eine jährliche Pacht von 100,00 RM.

Durch den Bauunternehmer Müller in Schwerin wurde daraufhin nach dem Gutachten ein(es) Sachverständigen der Platz als Hockeyplatz hergerichtet. Wir haben für die Herstellung dieses Platzes 4090,92 RM gezahlt.

Auch diese Summe haben wir im wesentlichen aus eigenen Mitteln gedeckt. – Infolge des erheblich erhöhten Wasserstandes des Schweriner Sees im letzten Jahre (1927) litt der Platz unter einer stehenden Nässe.

Um ihn für den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, mussten wir uns daher nach Einholung eines Sachverständigen-Urteils durch den Wiesenbaumeister Brandt dazu entschliessen, den Platz zu drainieren.

Wir haben die Arbeiten ausgeschrieben und sie alsdann dem Bauunternehmer Leopold Müller übertragen. Die Kosten für Herstellung der Drainage belaufen sich insgesamt auf 2040,70 RM.

– Wir haben bisher immer versucht, die von uns vorgenommenen Bauten aus eigenen Mitteln zu schaffen und nicht die an sich begrenzten Mittel der Stadt Schwerin für diese Zwecke in Anspruch zu nehmen, so sind wir nunmehr doch gezwungen, uns zur Deckung dieser erheblichen Entwässerungskosten an die Sportskommission mit der Bitte um eine Unterstützung zu wenden.

Es ist uns nicht möglich, den Betrag von 2000,- RM aus laufenden Mitteln und aus den Eingängen unserer Beiträge zu decken. Wir bitten daher ergebenst, uns einen entsprechenden Zuschuss zu den Unkosten dieser Platzanlage von rd. 2000,- RM zu gewähren …“

Und in der Tat zeigte sich der Magistrat Schwerin großzügig und gewährte die Zahlung von 2000 RM !
Überhaupt nahm der „Schweriner Tennis- und Hockey-Club von 1908 e.V.“ nach 1925 eine imposante Entwicklung.

So gelang es 1928/29 trotz der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse mehr als 100 Schülerinnen und Schüler für den Verein zu gewinnen.

Damit standen im Jahr 1929 116 ordentliche Mitgliedern 77 Mädchen und 32 Knaben gegenüber – eine Zahl, die in diesem Verhältnis kein anderer Schweriner Sport- und Turnverein in jenen Jahren erreichte.

Die positive Resonanz, welche der „THC Schwerin“ gerade bei Jugendlichen hatte, war auch der Grund dafür, daß der „Tennis- und Hockey-Club“ ab ca. 1928 jährlich 300,- RM als Finanz-Zuschuss vom Magistrat Schwerin erhielt.

Da der „THC Schwerin“ infolge der Neuanlage eines Tennisplatzes für Jugendliche im Jahr 1930 erhebliche Mehrausgaben tätigen mußte, befürwortete der Magistrat Schwerin gar die Geldsumme von 500,- RM für die jugendlichen Schweriner Tennis-Spieler …

Doch auch die jugendlichen Hockey-Spieler des „THC Schwerin“ durften von Seiten des Schweriner Magistrates auf finanzielle Unterstützung hoffen. Zum weiteren Aufbau einer eigenständigen „Jugend-Abteilung Hockey“ innerhalb des „THC Schwerin“ überwies im Jahr 1931 der Magistrat Schwerin den Nachwuchs-Hockey-Spielern 300,- RM.

Im Juni 1931 gehörten zum Bereich Hockey des „THC Schwerin“ 35 erwachsene Vollmitglieder und 65 (!) jugendliche Mitglieder an.

Langjähriger Vorsitzender des Vereines war Christoph Thormann; im Vorstand des Verbandes Schweriner Sport- und Turnvereine, dem der „Schweriner Tennis- und Hockey-Klub ebenfalls angehörte, wurde der „THC Schwerin“ durch die Herren Dr.Studemund, Reichold und Eymess vertreten.

Der „Schweriner Tennis- und Hockey-Klub von 1908 e.V.“ war zwar nicht der einzige Sportverein der Stadt, der sich den beiden Sportarten widmete – er setzte jedoch sowohl sportlich als auch organisatorisch die Maßstäbe für den Tennis- und Hockey-Sport in der mecklenburgischen Landeshauptstadt.

Mit der Austragung des jährlichen „Allgemeinen Tennis-Turnieres von Schwerin“ gelang es dem „THC Schwerin“ zusätzlich, die eigene Stadt als mecklenburgische Tennis-Hochburg bzw. als gesamtdeutschen Tennis-Wettkampfort zu etablieren.

(aus: Marko Michels, „Chronik des Schweriner Sportes vom 19.Jahrhundert bis 1933″/Manuskript, Stadtsportbund Schwerin, 2000)

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