Schwieriges Oktober-Wochenende „am Ball“

Zwischen Volleyball, Fußball und Handball

Das dritte Oktober-Wochenende erwies sich als goldenes „Herbst-Weekend“ – allerdings nur wettermäßig. Ballsportlich bleiben diese zwei Tage nicht gerade „rosig“ in Erinnerung – zumindest aus MV-Sicht.

Hansa wieder mit Pleite

Schon die Hansa-Kicker passten sich überhaupt nicht dem sonnigen Wetter an: 0:2 bei den Stuttgarter Kickers. Das bedeutet gerade einmal den 15. Platz in der dritten Liga. Vier Siege stehen drei Remis und sechs Niederlagen gegenüber – nach einem Drittel der Saison 2013/14. Da hatte man sich mehr erhofft.

Wer glaubte, Hansa könnte unter Trainer Andreas Bergmann einmal wieder um den Aufstieg in die zweite Bundesliga maßgeblich mitkämpfen, ist bereits nach dreizehn Spielen der neuen Spielzeit enttäuscht. Spielerisch bleiben viele Wünsche offen. Nun geht es – nach Lage der gegenwärtigen Dinge – wieder nur gegen den Abstieg aus der dritten Liga.

Denkt man daran, dass noch vor zehn Jahren, in der Spielzeit 2003/2004, der FC Hansa einen ausgezeichneten neunten Platz in der ersten Bundesliga belegte, so kann man die gegenwärtige Entwicklung nur noch mit Fassungslosigkeit verfolgen. Zumal der FC Hansa in den letzten Wochen, gerade im Hinblick auf einige „Fans“, zusätzlich für Negativ-Schlagzeilen sorgte. Wird das fußballsportliche Ruder von Spielern, Trainern, Vereinsoberen und den aufrichtigen Fußball-Fans nicht bald herumgerissen, droht der Hanse-Kogge eine Reise ins sportive Nirwana. Vielleicht muß erst „eine „Reise dorthin“ erfolgen, damit der FC Hansa endlich erwacht, sich von falschen Vorstellungen löst und endlich die Realitäten anerkennt.

SSC-Volleyball-Damen noch keine spielerische Einheit

Aber nicht nur die Hansa-Kicker sind sportlich momentan alles andere als gut „in der Spur“. Ähnliches gilt auch für die Volleyball-Damen des Schweriner SC. Vor einem halben Jahr noch strahlender deutscher Meister, deutscher Pokalsieger, erfolgreicher Champions League-Teilnehmer und mit amtierenden Vize-Europameisterinnen in den eigenen Reihen, setzte es zum Start in die erste Volleyball-Bundesliga 2013/14 zwei herbe Niederlagen – zunächst auswärts gegen Dresden mit 1:3, nun am 19.Oktober daheim  auch gegen Vilsbiburg mit 0:3.

Allerdings: Das SSC-Team musste nach einigen Abgängen von Spielerinnen komplett umgestellt werden. Die Mannschaft – mit vielen Youngstern – muß sich erst einspielen. Hoffentlich gelingt es Trainer Felix Koslowski, den SSC schnell wieder zu einer spielerischen Einheit zu formen, denn die nächsten „Brocken“ warten bereits in der Bundesliga und im Europapokal.

„Handball-Fraktion M-V“ mit Niederlagen, Remis und einem Sieg

Bei der „Handball-Fraktion“ in der dritten Liga (Frauen) und in der zweiten Liga (Männer) lief es aus M-V-Blickwinkel zuletzt suboptimal.

Die traditionsreichen Frauen-Handball-Vereine aus M-V, die TSG Wismar, die Rostock Dolphins und Grün-Weiss Schwerin, sind nur auf den hinteren Plätzen der Tabelle zu finden. Die TSG Wismar ist das beste M-V-Team auf Rang neun und konnte zumindest am dritten Oktober-Wochenende eindrucksvoll MTV 1860 Altlandsberg mit 33:25 auswärts bezwingen. Die Schwerinerinnen, die Tabellen-Elften, schafften auswärts nur ein 28:28 bei Brandenburg-West. Und die Rostock Dolphins, die Tabellen-Vierzehnten, sind weiter sieg- und punktlos und unterlagen auswärts Oschatz mit 20:22. Nun gilt es –  sowohl für die Schwerinerinnen als auch für die Rostockerinnen – schnell wieder „aufzustehen“, weiter zu kämpfen und ihr wahres Leistungspotenzial abzurufen …

Eine Niederlage gab es auch für den HC Empor Rostock in der zweiten Handball-Bundesliga beim VfL Bad Schwartau mit 31:35. Jedoch: Die Emporianer unter Trainer Dr. Trtik machten den Fans in der noch jungen Saison bislang aber schon viel Freude, sind Zweiter der Tabelle!
Der SV Mecklenburg Schwerin hat hingegen noch nicht nachhaltig die Erfolgsspur in der dritten Liga gefunden. Zu Hause setzte es ein klares 22:34 gegen SV Henstedt-Ulzburg. Die Schweriner rangieren damit auf Platz 12 (von 16 Mannschaften) in der Tabelle.

Alles in allem: Kein schönes Ballsport-Wochenende aus MV-Sicht.

Marko Michels

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