SEESTÜCKE: Rendezvous in der Galerie Alte & Neue Meister Schwerin

Englischsprachiger Vortrag von Isaäc Vogelsang aus der Universität Utrecht

Im 16. und 17. Jahrhundert entdeckten die Niederländer neue Länder, der Handel der Ostindien-Kompanie blühte und siegreiche Kapitäne von Seeschlachten wurden ausgezeichnet und als Nationalhelden gefeiert. Reichtum und Wohlhaben verdankten die Niederlande unter anderem dem Erfolg auf den Weltmeeren.

Auch in der Kunstwelt waren die niederländischen Meister führend, sie schufen viele realistische Darstellungen des alltäglichen Lebens, die bis heute unübertroffen sind. Hollands Rolle als führende Seemacht spiegelte sich auch in der Vielzahl der Seestücke wieder, die in dieser Phase entstanden sind. Die aufgewühlte oder spiegelglatte See bot dem Maler die Möglichkeit, sein ganzes Können im Hinblick auf Lichtreflexe, Himmelsspiegelungen, Gischt und sanfte Wogen zu demonstrieren. Kriegsfregatten und große Segelschiffe wurden detailgetreu und üppig ausgestattet gezeigt.

In den Schweriner Sammlungen können Werke der großen Meister dieses Genres betrachtet werden, u.a. von Hendrick Cornelisz. Vroom, Ludolf Backhuysen und Willem van de Velde. Dabei stellt man sich jedoch die Frage, wie die Künstler es geschafft haben, die Meere in ihren Ateliers so detailgetreu und echt ausschauend auf die Leinwand zu bringen? Gab es gut gehütete Tipps und Tricks unter den holländischen Künstlergrößen?

Isaäc Vogelsang aus der Universität Utrecht, derzeit Praktikant im Staatlichen Museum Schwerin in der Abteilung der Kunst des 17. Jahrhunderts, diskutiert diese und weitere Fragen am 26.1.2017 um 18 Uhr in einem englischsprachigen Vortrag. Der Eintritt kostet 3 Euro.

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