Seltene Geburt im Zoo Schwerin

Zweizehenfaultier erblickte am 12. März das Licht der Welt

(md) Am 12. März 2011 erblickte im Zoo Schwerin wieder ein Zweizehenfaultier das Licht der Welt. Die Mutter stammt aus der Hannoveranischen Zucht und wurde gegen ein in Schwerin geborenes Faultierweibchen getauscht.

Bereits in 2005 konnte ein Jungtier dieser Art erfolgreich aufgezogen werden. Die Aufzucht dieser heiklen Tiere ist eine besondere Herausforderung an das Tierpflegerteam. Die Mutter hat es auch nicht einfach mit dem Nachwuchs. Oft hat sie aus ungeklärten Ursachen in den ersten Tagen keine Milch. Ihr Jungtier trägt sie auf dem Rücken. Bei einem Absturz würde sie sich nicht um ihr Junges kümmern, zu groß wäre die Gefahr für die Mutter, wenn sie sich in der freien Natur auf den Boden begeben würde.

Das in Südamerika lebende Faultier ist für seine Gemütlichkeit bekannt und verbringt bis zu 20 Stunden damit, in den Baumwipfeln herumzuhängen. Bereits nach zwei bis drei Tagen fangen die Jungen an, festere Nahrung zu sich zu nehmen. Im Moment sieht es bei den Schweriner Faultieren aber alles gut aus, das Jungtier hält sich sehr gut fest. Die Pfleger füttern feste Nahrung zu, die Mutter wirkt entspannt und akzeptiert ihr Erstgeborenes.

Im Sommer zieht die Familie vom Terrarium in das neue Südamerikahaus um.

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