Sicherheit geht vor Schnelligkeit

Grüne fordern weitgehende Umsetzung von Tempo 30 im Schweriner Straßenhauptnetz

Entgegen einer aktuellen Beschlussvorlage der Stadtverwaltung setzt sich die Bündnisgrüne Stadtfraktion für die Umsetzung der von Gutachtern vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Straßenhauptnetz der Stadt Schwerin ein. Schon mit dem Lärmaktionsplan 2013 hatten die Gutachter der LK Argus GmbH eine nahezu flächendeckende Umsetzung von Tempo 30 in der Stadt empfohlen.

Dazu die Vorsitzende der Stadtfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Cornelia Nagel: „Wir wollen nicht nur Stückwerk, sondern die vollständige Umsetzung der gutachterlich empfohlenen Maßnahmen zur Temporeduzierung.“ Diese sollen bis 2020 realisiert werden. Ein entsprechender Ergänzungssantrag wurde bereits bei der Stadtverwaltung eingereicht. „Wir brauchen an den Hauptachsen, wie zum Beispiel auf dem Obotritenring selbstverständlich Tempo 30. Mit Tempo 30, das belegen die Erfahrungen zum Beispiel in der Lübecker Straße und der Robert-Beltz Straße, sinkt der Lärmpegel spürbar und die Lebensqualität der Anwohner steigt“, so Nagel.

Auch Radfahrer sollen in puncto Sicherheit von dem Tempolimit profitieren. Wie die Fraktionsvorsitzende ergänzt, dürfe nicht ausgeblendet werden, dass Schwerin laut Lärmaktionsplan von 2013 Vorgaben zur Lärmminderung zu erfüllen habe. „Es ergibt aus unserer Sicht keinen Sinn, wenn die Stadtverwaltung ein Klimaschutzkonzept, eine Lärmaktionsplanung und nun das Konzept der Verkehrsberuhigung in Auftrag gibt und bezahlt und dann doch nur wenige der darin vorgeschlagenen Maßnahmen realisiert werden sollen.“

 

red

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