Silvester-Tombola im Crowne-Plaza Hotel für benachteiligte Kinder

Crowne-Plaza Chef Valtentin Resetarits überreichte Erlös an die Diakonie

Einen Geldscheinfächer von 1.200 Euro überreichte Valtentin Resetarits, Hotelchef des Crowne-Plaza in Schwerin an Landespastor Martin Scriba und Migrationsberatungsstellenleiterin Tatjana Stein von der mecklenburgischen Diakonie. „Das ist der Erlös, den die Silvester-Tombola im Crowne-Plaza Hotel ergeben hat,“ erklärte der Hotel-Inhaber Valtentin Resetarits. „Wir wollen damit etwas für sozial-Benachteiligte Kinder tun.“

Valtentin Resetarits (links) überreicht  Migrationsberatungsstellenleiterin Tatjana Stein und Landespastor Martin  Scriba den Erlös der Silvester-Tobola im Schweriner Crowne Plaza.„Zusammen mit einer Kollekte der mecklenburgischen Landeskirche soll das Geld der Grundstock werden für ein Projekt, das die Diakonie ganz neu einrichten will“, sagte Diakoniepastor Martin Scriba. Die Diakonie will zugewanderten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund insbesondere beim Spracherwerb unterstützen und fördern. „Denn diese Kinder sind auch in Mecklenburg-Vorpommern von sozialer Ausgrenzung betroffen und haben geringere Chancen, einen ihren Begabungen entsprechenden  Schulabschluss zu erreichen“, erläutert die neue Leiterin der Migrationsberatungsstelle für Schwerin, Parchim und Gadebusch, Tatjana Stein. „Damit sinken ihre Chancen, einen ihren Neigungen entsprechenden Berufsabschluss zu erreichen oder ein Studium zu absolvieren.“ Selbst wenn die Kinder und Jugendlichen in ihrem Herkunftsland aufgrund ihrer guten bis sehr guten Leistungen in der Schule eine Empfehlung für ein Gymnasium bekommen haben, werden diese Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern fast ausschließlich aufgrund ihrer sprachlichen Hemmnisse an die Regionalen Schulen vermittelt, kann Sozialpädagogin Tatjana Stein in ihrer Beratungspraxis immer wieder feststellen. Eine gezielte Förderung für zugewanderte Kinder und Jugendliche gibt es in den Regionalen Schulen jedoch nicht überall. Meistens nehmen die Schülerinnen und Schüler dann, wie alle anderen Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten, an dem regulären Förderunterricht teil. In den Grundschulen von Mecklenburg-Vorpommern gibt es z. B. eine Förderstunde im Fach Deutsch pro Woche und Klasse.

„Hier will die Diakonie hier Abhilfe schaffen“, betont Diakoniepastor Martin Scriba. Bereits jetzt gibt es einzelne Initiativen von Ehrenamtlichen innerhalb der Diakonie in Mecklenburg, die weiter ausgebaut werden sollen. Die Migrationsdienste der Diakonie vermitteln den zugewanderten Kindern, Jugendlichen und deren Eltern wohnortnahe Hilfen. Dazu gehören unter anderem auch Nachhilfestunden, damit junge Migranten ihr Klassenziel oder ihren Berufsabschluss erreichen und gleiche Bildungschancen erhalten. Auf diese Weise erhalten sie ihre Freude am Lernen und bekommen eine Chance für einen höheren Schulabschluss. Zugleich können die einzelnen Begabungen individuell und gezielt gefördert werden.

Diakoniepastor Martin Scriba dankte allen, die sich bei der Silvestertombola im Schweriner Crowne Plaza Hotel mit einem Loskauf für den guten Zweck engagiert haben. „Wir freuen uns natürlich auch über weitere Unterstützung und Spenden,“ so Martin Scriba. Spenden nimmt das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs e.V. unter Konto: 6301444 | BLZ 520 604 10 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft Schwerin e.G, Stichwort „Sprachförderung Migranten“ entgegen. Eine Spendenbescheinigung kann ausgestellt werden. Hierzu ist beim Verwendungszweck die Angabe des Namens und die vollständige Anschrift auf dem Überweisungsträger erforderlich.
Foto: Carsten Heinemann (Abdruck honorarfrei)

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