Skimmingfälle in Schweriner Weststadt

Kartendaten mit manipulierten Geldautomaten ausspioniert

Die Kriminalpolizeiinspektion Schwerin ermittelt derzeit in mehreren so genannten Skimming- Fällen in der Landeshauptstadt. Bis einschließlich Montagmittag meldeten sich bislang 15 Geschädigte bei der Polizei. Der Gesamtschaden wird derzeit auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Nach bisherigen Ermittlungen sind unbekannte Täter vermutlich am vergangenen Donnerstag (03.06.2010) durch die Manipulation eines Geldautomaten in der Schweriner Weststadt in den Besitz der Daten von Geld- und Kreditkarten, einschließlich PIN, gelangt. Mit den erlangten Daten haben die Täter dann offenbar Kartendoubletten angefertigt, mit denen sie im Ausland Bargeld abhoben. In einigen Fällen hat das betroffene Geldinstitut  noch rechtzeitig den Geldtransfer verhindern können, so dass kein materieller Schaden entstand.
Es ist nicht auszuschließen, dass noch weitere Bankkunden betroffen sein könnten, die den Schaden möglicherweise noch nicht bemerkt haben. Die Polizei rät deshalb zur sofortigen Überprüfung der Kontobewegungen. Betroffen war nach bisherigen Erkenntnissen offenbar nur ein Geldautomat. Im Schadensfall sollte unverzüglich Kontakt mit der kontoführenden Bank aufgenommen und Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

Klaus Wiechmann

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