Kinder- und Jugendarbeit nicht gefährden!

Kinderschutzbund und Stadtteiltreff Krebsförden fürchten um ihr Fortbestehen

Um die Auswirkungen der vorgeschlagenen Einsparungen der Stadt Schwerin im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ging es auch in der jüngsten Beratung des Lenkungskreises „Soziale Stadt“. Matthias Glüer, Koordinator des Trägerverbundes III, wies darauf hin, dass die geplanten Kürzungen den Trägerverbund besonders hart treffen würden. Z. B. gehe es um zwei halbe Stellen, beim Kinderschutzbund und im Stadtteiltreff Krebsförden. Eine Kürzung würde die Arbeitsfähigkeit beider Stellen bedeuten und möglicherweise zu Schließungen führen.

Durch die Aufkündigung des Strategiepapiers sollen in diesem Bereich stadtweit 175.000 Euro eingespart werden. Wie weit die Kürzungen sich auch auf den Trägerverbund auswirken würden, sei nicht genau zu beziffern. Man müsse aber die Streichung von zwei bis drei Stellen und damit die Schließung einer weiteren Einrichtung befürchten.
„Die Mitarbeiter und Einrichtungen der Jugendarbeit haben in der Vergangenheit immer wieder unter Kürzungen gelitten und sind sowohl in den Sachkosten, als auch bei den Personalkosten bereits am untersten Rand der Überlebensmöglichkeiten angelangt. Alle Mitarbeiter in den offenen Einrichtungen arbeiten z. B. ‚freiwillig‘ seit Jahren auf 30-h-Stellen, um eine größere Anzahl von Einrichtungen offen halten zu können.  Ein weiterer Stundenabbau ist daher nicht mehr möglich“, so Matthias Glüer gegenüber dem Lenkungskreis.

Der Lenkungskreis spricht sich für den Erhalt der bestehenden Jugendeinrichtungen in den Stadtteilen der „Sozialen Stadt“ Neu Zippendorf und Mueßer Holz aus. Dem Gremium ist unverständlich, wie es sein kann, dass das erst Ende 2012 von der Stadtvertretung beschlossene Strategiepapier zur Jugendarbeit schon wieder zur Diskussion gestellt wird.

Quelle: Lenkungskreis „Soziale Stadt“

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