Meslien kritisiert zögerliche Verwaltung/Gramkow (Linke) kündigt neuen Vorschlag an
Die SPD-Stadtfraktion reagierte auf der Stadtvertretung mit großem Unverständnis darauf, dass der fast vier Monate alte Beschluss zur Öffnung der Dreescher Schwimmhalle für Bevölkerungsschwimmen bis heute nicht umgesetzt wurde. „Die Ausrede von einem neuen teuren Kassenautomaten können wir nicht mehr hören. 13.000 Schweriner haben die Sanierung und Öffnung beider Schwimmhallen gefordert. Wir erwarten vom amtierenden Oberbürgermeister Friedersdorff (Linke), dass er als Gesellschafter der Stadtwerke endlich veranlasst, dass unser Beschluss umgesetzt wird“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Meslien.
Da sich die Geschäftsführung der FIT GmbH als Pächter der Hallen leider schon lange nicht mehr dafür interessiere, was die Stadtvertreter fordern, müssen die Stadtwerke als Muttergesellschaft einschreiten. Da die Dreescher Schwimmhalle sonntags derzeit nicht genutzt wird, ließe sich über zwei Minijobs für die Schwimmaufsicht und die Kasse schon nächste Woche die Sonntagsöffnung realisieren. Dazu Meslien: „Wir werden dann sehen wie stark der Bedarf ist. Die Kosten liegen bei lediglich monatlich 800 Euro. Es gibt schon jetzt Personen, die das übernehmen würden. Wir erwarten, das die linke Verwaltungsspitze demokratische Beschlüsse umsetzt!“
Für Erstaunen sorgte die Ankündigung der neuen Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow, nach Amtsantritt eine neue Verwaltungsvorlage zur Schwimmhallenthematik vorzulegen. Sie wolle der Stadtvertretung Alternativen aufzeigen, so Gramkow. „Dazu gibt es keinen Anlass. Die Schweriner wollen das beide Hallen saniert werden und kurzfristig nutzbar sind. Die Stadtvertretung hat realistische Termine gesetzt. Das Thema muss Chefsache sein – dann klappt das auch. Wir hoffen nicht, das Frau Gramkow als Wolf im Schafspelz nun versucht, ihren Wunsch nach einem Neubau in Krebsförden zu realisieren“, verdeutlichte Meslien die Position der Sozialdemokraten