SPD für Mecklenburg-Halle und Niklot-Arena

Die SPD-Stadtfraktion spricht sich dafür aus, dass die Sportstätten am Lambrechtsgrund einprägsame und zur Region passende Namen bekommen.

Die nächstes Jahr stattfindende Einweihung der neuen Volleyballhalle könnte zur Namensgebung genutzt werden. Gleichzeitig könnten auch die Sport- und Kongresshalle und das Stadion am Lambrechtsgrund mit einprägsamen und identitätsstiftenden Namen versehen werden. „Vor einigen Jahren hatte sich eine Mehrheit der Schweriner bei einer großen Umfrage dafür ausgesprochen, die Nutzbezeichnung Sport- und Kongresshalle in Mecklenburg-Halle umzubenennen. Wir sind stolz Landeshauptstadt zu sein und wissen um Mecklenburgs über 1000jährige Geschichte. Überregional bedeutende Einrichtungen können mit einem entsprechendem Namen verdeutlichen, dass wir und nicht andere das Zentrum Mecklenburgs sind. Heinrich der Löwe, Niklot und der Name Mecklenburg eignen sich dafür hervorragend“, erläuterte der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Meslien. So könnte die Sport- und Kongresshalle dann Mecklenburg-Halle, die Volleyballhalle dann Niklot-Arena und das Stadion Obotriten- oder Mecklenburg-Arena heißen.

Eine immer wieder ins Gespräch gebrachte kommerzielle Namensgebung sehen die Sozialdemokraten kritisch. Dazu Meslien: „In finanzschwachen Zeiten kann man wohl schlecht dagegen sein, wenn ein Konzern für jährliche Riesenbeträge befristet in die Hallenbezeichnung aufgenommen werden will. Ansonsten ist das aber abzulehnen. Der Kommerz sollte nicht übertrieben werden. Schließlich würden wir unseren Stadtnamen ja auch niemals verkaufen.“ Im Rahmen des PPP-Projektes hat die Stadt die Namensrechte für die Hallen an den privaten Betreiber abgegeben. Allerdings hat die Stadt ein Mitspracherecht, welches aus Sicht der SPD auch unbedingt genutzt werden sollte. Vor drei Jahren verständigte sich die Kommunalpolitik darauf, das Thema der Namensgebung wieder aufzurufen, wenn die Sanierungen abgeschlossen sind. Da die letzte Entscheidung aber nun vom Betreiber getroffen wird, wollen die Sozialdemokraten über einen Stadtvertreterantrag die Oberbürgermeisterin auffordern, beim Betreiber für einen Namen mit regionalem Bezug zu werben.

Thomas Zischke

Nach oben scrollen