SPD Neumühle gegen 80 auf Umgehung

‚- Umgehungsstraße: 70 km/h reichen – Der SPD-Ortsverein Neumühle hat sich in seiner Sitzung am 28.1.2009 erneut mit dem Thema Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Umgehungsstraße befasst.
Der Vorstoß der Unabhängigen Bürger, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h anzuheben, wurde heftig kritisiert.

70 km/h auf der Umgehungsstraße seien völlig ausreichend, sind sich die Neumühler Sozialdemokraten einig. Sie bezweifeln, dass der Verkehr mit der Erhöhung auf 80 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung flüssiger würde. Die schneller heranfahrenden Autos würden dagegen die Auffahrt erschweren. Auf jeden Fall würde sich die Lärmbelastung für die anliegenden Wohngebiete und Gartensiedlungen erhöhen.

„Es ist absurd darüber zu diskutieren, Steuermittel einzusetzen, um Lärmschutzanlagen zu bauen, damit die bisherige Praxis einiger Autofahrer, die Geschwindigkeitsbegrenzung zu überschreiten, legitimiert wird.“, sagt die Stadtvertreterin und stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Ute Hennings. Mit der Geschwindigkeits- erhöhung würden nicht nur der Lärmpegel an der gesamten Trasse der Umgehungsstraße sondern auch die Umweltbelastung durch Abgase steigen. In anderen Städten sei man darauf bedacht, Maßnahmen zu ergreifen, die den CO2-Ausstoß reduzieren.

„Diese Forderung der Unabhängigen Bürger zeigt einmal mehr wie uneinheitlich diese Fraktion agiert. Einerseits zitiere Herr Steinmüller ständig den Umweltschutz, wenn in der Stadt ein Baum gefällt werden soll. Anderseits missachte die Fraktion der Unabhängigen Bürger mit der Forderung der Geschwindigkeitserhöhung  die Belange des Umweltschutzes.“, so Hennings.  Einzelinteressen von Autofahrern dürfen nicht vor die Interessen der betroffenen Bürger gestellt werden. Mehr Lärm und höhere Abgasbelastungen beeinträchtigen die Lebensqualität in den anliegenden Wohngebieten. „Das werden wir nicht zulassen.“, sind sich die Neumühler Sozialdemokraten einig.

„Diese Diskussion zeigt einmal mehr, wie wichtig ein Leitbild für Schwerin ist. Politische Diskussionen und Entscheidungen müssen auf Grundlage klar definierter Kriterien erfolgen.“ fordert Ute Hennings. Der Umweltschutz und die Reduzierung des Schadstoffausstoßes müssen solche Kriterien sein. Dafür werde sie sich auch künftig einsetzen.

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