SPD, Unabhängige und Grüne hoffen auf OB Gramkow

Die Stadtvertretung lehnte mit den Stimmen von CDU und Linkspartei am Montag überraschend die regelmäßige Öffnung der Dreescher Schwimmhalle für das allgemeine Bevölkerungsschwimmen ab.

Der Antrag von SPD, Unabhängigen Bürgern und Bündnisgrünen sollte die Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow auffordern, ab Januar jeden Sonntag den Schwerinern das Schwimmen in der Dreescher Halle wieder zu ermöglichen.

„Es ist schade, dass der Bürgerwille nicht umgesetzt wurde. Über 13.000 Schweriner haben darauf vertraut. Dabei war die erste Öffnung vor wenigen Wochen ein voller Erfolg. Ohne Begründung und Alternativvorschläge haben CDU und Linkspartei die Sonntagsöffnung abgelehnt.

Unsere ganze Hoffnung liegt nun bei der Oberbürgermeisterin und bei den Wählern. Schon in sechs Monaten ist Kommunalwahl. Spätestens dann versuchen wir es erneut“, kommentierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Meslien die Entscheidung.

Mit dieser knappen Entscheidung hat die Stadtvertretung der zeitnahen Umsetzung einer der zentralen Forderungen des erfolgreichen Bürgerbegehrens aus dem Sommer 2008 eine Absage erteilt. Denn neben der Sanierung beider Hallen hatten die Schweriner auch dafür gestimmt, dass beide Schwimmhallen wieder von der Bevölkerung genutzt werden können. Da die Dreescher Schwimmhalle an den anderen Tagen von den Schulen und Sportvereinen genutzt wird, war der Sonntag als einzige Alternative übrig geblieben.

„Die Haltung der Linkspartei ist nicht nachzuvollziehen. Es ist das gleiche Lavieren, wie vor einem Jahr, als die Linken für einen Abriss der Dreescher Halle gestimmt haben und erst im Lichte der OB-Wahl umschwenkten. Ein Tag in der Woche für das Bevölkerungsschwimmen auf dem Großen Dreesch ist nicht zu viel verlangt und das Mindeste was wir tun können. Hätten wir geahnt, dass Linkspartei und CDU gegen unseren Antrag stimmen, hätten wir eine namentliche Abstimmung durchführen lassen“, ergänzte der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Bürger, Silvio Horn.

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