Spielplan für Dezember des Staatstheaters Schwerin

Das diesjährige Weihnachtsmärchen „König Drosselbart“ nach den Gebrüdern Grimm inszeniert Schauspieldirektor Peter Dehler wieder mit vielen beliebten Mitgliedern seines Ensembles. Für die Musik zeichnet John R. Carlson verantwortlich, der bereits bei den Weihnachtsmärchen in den vergangenen Jahren mit seinen Songs begeisterte. Premiere ist am 1.12. im Großen Haus.

Im E-Werk hat eine der berühmtesten attischen Tragödien „Antigone“ in der Version von Jean Anouilh in der Regie von Markus Wünsch am 6.12. Premiere. Anouilhs „Antigone“ entstand während der Besetzung Frankreichs durch Hitlers Truppen und gilt als Symbol des Widerstands und Einstehens für individuelle Rechte gegen kollektiven Zwang.

Die Fritz-Reuter-Bühne hat für die Vorweihnachtszeit ein neues plattdeutsches Programm unter der Leitung von Manfred Brümmer zusammengestellt und lädt zu einer stimmungsvollen Stunde mit Liedern, Gedichten und Geschichten ein. Premiere von „Wenn de Wiehnachtsabend kümmt“ ist am 7.12. im Konzertfoyer.

Das Nachtcafé wartet mit einem neuen, musikalischen Programm auf. Ensemblemitglieder des Musiktheaters präsentieren mit „Liebe schwärmt auf allen Wegen“ am 14.12. eine „Schubertiade“ der besonderen Art mit Liedern,
Anekdoten und kleinen Geschichten von und über Franz Schubert im Foyercafé.

Zu Silvester hält „Der Kleine Prinz“ Einzug in das Große Haus. Das moderne
Märchen von Antoine de Saint-Exupéry wurde als Kinderbuch in über 180 Sprachen und Dialekte übersetzt. Peter Dehler inszeniert es nun in Schwerin und wird mit seiner eigenen Theaterfassung das alte Jahr im Großen Haus
verabschieden. Im neuen Jahr wird das Stück dann in das Repertoire der kleinen Spielstätte am Pfaffenteich übernommen.

Im 3. Sinfoniekonzert am 3., 4. und 5.12. gastiert das Abegg-Trio, das seit 1976 in gleicher Besetzung konzertiert, mit dem selten zu hörenden „Tripelkonzert“ von Ludwig van Beethoven im Großen Haus. Weiterhin erklingen unter der Leitung von GMD Matthias Foremny Anton Bruckners „9. Sinfonie d-Moll“ und „6 Stücke für Orchester op. 6b“ von Anton Webern.

Auf dem Programm des zweiten Konzertes aus der Reihe „Mozart um Vier“ am 16.12. im Konzertfoyer stehen neben der Ouvertüre zur Oper „Lucio Silla“, das Kontrabasskonzert Nr.18 a-Moll von Johann Matthias Sperger und Joseph Haydns Sinfonie Nr. 60 C-Dur „Il distratto“ Das Konzert wird von Achim Fiedler dirigiert, als Solist wird Karsten Lauke am Kontrabass zu hören
sein.

Zum Kinderkonzert am 26.12. wird Howard Blakes „Der Schneemann“ für Erzähler, Sopran und Orchester im Konzertfoyer zu erleben sein. Anders als im gedruckten Spielplan angekündigt wird zudem nicht Vivaldis „Der Winter“ erklingen, sondern Leroy Andersons „Schlittenfahrt“. Den Bogen schließt ein Medley der schönsten Weihnachtslieder, mit dem dieser Weihnachtstag für die Kinder musikalisch abgerundet wird.

Die Konzerte mit Beethovens neunter Sinfonie bilden schon seit einem halben Jahrhundert in Schwerin den krönende Abschluss des Jahres. So wird auch dieses Jahr am 29., 30. und 31.12. im Großen Haus diese feierliche Musik mit Solisten und dem Chor des Mecklenburgischen Staatstheaters, der Schweriner Singakademie e.V. und der Staatskapelle unter der Leitung von GMD Matthias Foremny erklingen.

Am 19.12. wird im Konzertfoyer wieder ein besonderes Fest gefeiert. Bereits zum dritten Mal laden der Rachwal-Chor und das Staatstheater zum gemeinsamen Feiern eines polnischen Weihnachtsfestes mit Musik, der Weihnachtsgeschichte
und einem ausgesprochen schmackhaften, traditionell polnischen Abendmahl ein.

Die Schauspielerin Inés Burdow ist am 28.12. im E-Werk mit ihrem Stück „Die Unvollendete. Variationen über Brigitte Reimann“ zu Gast, das sie bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der „Schweriner Literaturtage“ einer kleinen,
überwältigten Zuschauerschar vorstellte. Mit ihrem Stück wagt sie eine künstlerische Annäherung an die bekannte Schriftstellerin Brigitte Reimann, die – als sie 1973 verstarb – den unvollendeten Roman „Franziska Linkerhand“ hinterließ.
Die deutschsprachige Erstaufführung des Stückes „KRIEGEN!“, in der die irische Autorin Stella Feehily das Chaos heutiger Beziehungen aufs Korn nimmt, steht am 11.12. zum letzen Mal auf dem Spielplan im E-Werk.

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