Sportliche Highligts am letzten März-Wochenende

WM-Bronze für Stefan Nimke und Kai Kruse, Halbfinal-Aus für den SSC


Kurz vor Ostern wurde es noch einmal weltmeisterlich. So fuhren am letzten März-Wochenende die Bahnradfahrer/innen mit Handicap im niederländischen Apeldoorn um Titel und Medaillen. Bei der seit neun Jahren stattfindenden „Para-Cycling-WM“ waren letztendlich auch in diesem Jahr wieder die Teilnehmer aus Großbritannien und Australien äußerst erfolgreich. Ebenso sammelten China und die USA mehrere Medaillen.

Die deutschen Starter/innen indes blieben Dank Denise Schindler sowie dem Team Stefan Nimke/Kai Kruse nicht lehr aus. So erkämpfte sich Denise Schindler in der Verfolgung (Klasse C) Gold vor Jamie Whitmore (USA) und Simone Kennedy (Australien).
Im Tandem holte sich der Teamsprint-Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister, Stefan Nimke zusammen mit dem sehbehinderten Kai Kruse Platz drei im Zeitfahren über die 1000 Meter (Klasse B). Mit einer Zeit von 1:03,450 blieben sie nur knapp hinter Neil Fachie/Peter Mitchell (Großbritannien/1:01,787) und Tristan Bangma/Teun Mulder (Niederlande/1:03,115) zurück. Die beiden Wahl-Schweriner starten dabei erst seit kurzem zusammen in dieser Disziplin. Dabei nimmt Niemke als Nichtbehinderter die Aufgabe des Piloten war.

Am selben Wochenende fand dann noch in der türkischen Millionenstadt Bursa das Challenge-Cup-Rückspiel zwischen dem Schweriner SC und dem BBSK Bursa statt. Nachdem die Schwerinerinnen die erste Halbfinalpartie in der Heimischen Halle noch 3:1 gewannen, waren die Hoffnungen auf das Finale mehr als berechtigt. Aber leider klappte es mit dem Finaleinzug am Ende doch nicht (der SSC-Vorgänger, der SC Traktor Schwerin, gewann übrigens 1975 den Europapokal der Pokalsieger und 1978 den Europapokal der Landesmeister). Das Team um Trainer Felix Koslowski verlor mit 0:3 (21:25, 18:25, 22:25). Den anschließenden „Golden Set“ musste man dann ebenfalls mit 10:15 abgeben! Insgesamt können die SSC-Mädel über ihre Leistung in dieser Saison (Halbfinale Europapokal, Viertelfinaleinzug im DVV-Pokal) mehr als stolz sein und der Meistertitel in der 1. Bundesliga ist ja noch auszufechten (Schwerin steht auch dort im Halbfinale).

Übrigens: Die bis 2013 für das „Track Cycling Team M-V“ startende Miriam Welte (Weltmeisterin im Teamsprint 2012, 2013, 2014 und im Zeitfahren 2014 sowie Olympiasiegerin im Teamsprint 2012) erkämpfte sich bei den Bahnrad-WM im Februar die Bronzemedaille im Zeitfahren.

Marko Michels

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