Sprache und Identität – Frühjahrsthema der Gesellschaft für deutsche Sprache in Schwerin

„Ich war traurig, weil meine Sprache  deutsch ist … “ – Zwischen Mainz und Mexiko. Gedanken über Sprache und Identität am Beispiel von Anna Seghers und ihrem Exil-Roman „Transit“. So lautet der Titel des diesjährigen Frühjahrsthemas, zu dem der Regionalzweig Schwerin der in Wiesbaden ansässigen Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Mittwoch, dem 20. Mai 2009, ab 18.00 Uhr in das Kultur- und Informationszentrum Schwerin in der Puschkinstraße 13 einlädt.

Während der Veranstaltung werden Passagen des zunächst in spanischer Sprache und erst danach auf Englisch und Deutsch erschienenen Buches gelesen, das Heinrich Böll als den schönsten Roman der Autorin bezeichnete.

Zugleich wird eine Fotoausstellung mit Bildern aus dem heutigen Mexiko von Dr. Jürgen Audehm eröffnet, über die der Journalist Jürgen Seidel mit dem bisherigen amtierenden Vorsitzenden des Schweriner Zweiges der GfdS spricht.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache. Seit ihrer Gründung im Jahre 1947 sieht sie es als ihre Aufgabe an, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die deutsche Sprache zu vertiefen und ihre Funktion im globalen Rahmen sichtbar zu machen. Die GfdS hat sich zum Ziel gesetzt, die Sprachentwicklung kritisch zu beobachten und auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung Empfehlungen für den allgemeinen Sprachgebrauch zu geben. Sie gibt die beiden Zeitschriften „Der Sprachdienst“ und „Muttersprache heraus“ und legt zu besonderen Themen Buchveröffentlichungen wie „Was ist gutes Deutsch?“ und „Verständlichkeit als Bürgerrecht? Die Rechts- und Verwaltungssprache in der öffentlichen Diskussion“ vor.

Außerdem unterhält die GfdS an mehr als 100 Orten des In- und Auslands von Berlin, Bukarest und Boston bis Wuppertal, Woronesch und Windhoek ehrenamtlich geleitete Zweigvereine. In Vorträgen, bei Podiumsdiskussionen und Autorenabenden werden sprachkulturelle Themen behandelt. Diese Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei, so natürlich auch das Schweriner Frühjahrsthema.

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