SSC erobert mit 3:2-Sieg gegen Dresden die Tabellenspitze

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Vergleich besiegte der Schweriner SC den Dresdner SC im Tie-Break mit 3:2 (25:15, 17:25, 25:15, 20:25, 15:13).

Schwerin, WG: Zum Jahresabschluss erlebten die 2.035 Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle; das Spiel war nichts für schwache Nerven. Eigentlich unverständlich die gewaltigen Schwankungen in den einzelnen Sätzen. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt war alles dabei.

1220sscdscbild1satz1.jpg1. Satz: Dresden wurde vom Schweriner Angriffsdruck regelrecht überrollt. Der SSC legte los wie die Feuerwehr und ließ den DSC mehr als alt aussehen. Unangefochten führte man 10:1, 15:8, 20:10 und hatte beim 24:14 Satzball. Der zweite Satzball wurde von Anja Brandt zum 25:15-Satzgewinn verwandelt.

21220sscdscbild2satz2.jpg. Satz: So wie im 1. Satz geglänzt wurde, so schlecht spielte jetzt der SSC. Es lief überhaupt nichts zusammen. Die Abwehr wackelte (Ziegler) und auch im Angriff klappte nicht viel (Hatinova). Bis zum 13:13 konnte Schwerin noch mithalten, doch dann brachen alle Dämme auf Schweriner Seite. Dresden zog auf 21:13 davon und verwandelte den 2. Satzball zum 25:17, da Lousi Ziegler ihre Aufgabe ins Aus schlug.

1220sscdscbild3satz3.jpg3. Satz: Dieser Satz war ein Abklatsch des ersten Satzes. Abwehr und Angriff waren Dresden in allen Belangen überlegen. Vor allem Lucia Hatinova und Qiunta Steenbergen nutzen ihre Chancen und auch Anja Brandt konnte sich gut in Szene setzen. Über 10:6, 20:12 hatte Schwerin beim 24:14 Satzball. Der Angriff von Lousi Ziegler sprang vom Dresdner Block ins Aus. Damit stand es 25:15 und der SSC führte 2:1.

1220sscdscbild4satz4.jpg4. Satz: Von Beginn an lag Dresden in Führung und verteidigte diese bis zum Satzgewinn. Wieder dieser Einbruch beim SSC,  vor allem Laetitia Bassoko war in der Abwehr überfordert. Dresden hatte sie schnell als Schwachpunkt ausgemacht und machte dadurch wichtige Punkte. Der DSC brachte sicher seinen Vorsprung ins Ziel und siegte durch eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung mit 25:20. Nun musste der Tea-Break die Entscheidung bringen.

1220sscdscbild5satz5.jpg5. Satz: Dresden hatte den besseren Start und konnte mit 8:4 in Führung gehen, weil Schwerin die DSC-Angreiferin Judith Pietersen nicht in den Griff bekam. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeberinnen endlich wieder besser ins Spiel und konnten durch L. Ziegler erstmals mit 11:10 in Führung gehen. Nun ging es hin und her, bBeide Mannschaften schenkten sich nichts. Die Entscheidung fiel, als ausgerechnet Judith Pietersen zwei Angriffe ins Aus setzte und damit den 15:13-Sieg für den SSC perfekt machte. Anschließend war DSC-Trainer Alexander Waibl so frustiert, dass er praktisch die Pressekonferenz boykottierte.

 

1220sscdscbild6pk.jpgTrainerstimmen: Alexander Waibl, Dresdner SC: Frohe Weihnachten. Wir sehen uns im nächsten Jahr.
Teun Buijs, SSC: Die tolle Kulisse hat uns zum Sieg getrieben. Es war ein hart umkämpftes Spiel, Kompliment an Dresden. Ich bin sehr zufrieden. Frohe Feiertage an alle Fans.

1. Satz: 1:0, 25:15, 24 Min.; 2. Satz: 1:1, 17:25, 22 Min.; 3. Satz: 2:1, 25:15, 22 Min.; 4. Satz: 2:2, 20:25, 28 Min.; 5. Satz: 3:2, 15:13, 18 Min.
Schwerin spielte mit: Thomsen, Steenbergen, Hatinova, Ziegler, Hanke, Brandt, Völker; Tiele, Bassoko
Zuschauer: 2.035
Foto (6): P. Bohne

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