Der SSC hatte mit Hamburg mehr Mühe, als es das 3:1-Ergebnis (30:28, 19:25, 25:12, 25:23) aussagt.
Schwerin (W.G.): Vor dem Pokalfinale am kommenden Sonntag in Halle/Westf. war diese Bundesligabegegnung ein echter Gradmesser für den SSC. Die 1.211 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel mit allen Höhen und Tiefen. Letztendlich konnte sich Schwerin aber verdient durchsetzen.
1. Satz: Wie das Ergebnis von 30:28 aussagt, verlief dieser Satz sehr abwechselungsreich. Die Führung wechselte ständig und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Über 10:7, 15:15, 20:20 hatte Hamburg beim 23:24 den ersten Satzball. Den konnte der SSC abwehrenund hatte seinerseits beim 25:24 Satzball. Aber auch das reichte noch nicht. Hamburg konterte und hatte beim 27:28 noch einmal seine Chance. Doch jetzt machte Schwerin ernst und erreichte durch Mira Topic, Anne Buijs und Anja Brandt das vielumjubelte 30:28.
2. Satz: In diesem Satz lief beim SSC gar nichts mehr zusammen. Wieder verfiel man in alte Fehler und machte den Gegner stark. Bis zum 13:13 konnte man noch mithalten, doch dann setzte sich Hamburg kontinuierlich ab. Beim Stand von 17:24 hatte Hamburg den ersten Satzball. Den dritten konnte dann Yuliya Stoyanova zum 19:25-Satzausgleich verwandeln.
3. Satz: Mit der nötigen Wut im Bauch machte nun der SSC mit den Hamburgerinnen kurzen Prozess und ließ ihnen keine Chance. Berit Kauffeldt war es vorbehalten, den 25:12-Satzgewinn perfektk zu machen.
4. Satz: Hier wurde es zum Schluss noch einmal spannend, weil sich der SSC im Gefühl des sicheren Sieges etliche eklatante Fehler leistete. Schwerin führte bereits 22:14; doch Hamburg kämpfte sich auf 19:22 heran. Der SSC wurde nun leicht nervös und konnte einen 24:19-Vorsprung nur mit großer Mühe zum 25:23-Sieg retten.
Schwerin spielte mit: Thomsen, Topic, Thormann, Kauffeldt, Hanke, Buijs, Brandt; Retzlaff, Hakuta
Trainerstimmen:
Jean-Pierre Staelens, VT Aurubis Hamburg: Beide Mannschaften spielten auf einem hohen Niveau. Uns war klar, dass wir alles geben mussten, um hier zu bestehen. Schwerin hat verdient gewonnen. Wir drücken dem SSC im CEV-Cup und im Pokalfinale die Daumen. Wir wollen unseren Tabellenplatz für die Play-Offs verteidigen.
Teun Buijs, Schweriner SC: Ich bin, abgesehen vom 2. Satz, zufrieden mit dem Spiel und dem Sieg. Beide Mannschaften haben auf hohem Niveau gespielt. Es war eine gute Vorbereitung für den CEV-Cup und das Pokalfinale.
1.Satz: 1:0, 30:28, 31 Min; 2.Satz: 1:1, 19:25, 26 Min;, 3.Satz: 2:1, 25:12, 19 Min., 4.Satz: 3:1, 25:23, 27. Min.
Zuschauer: 1.211