SSC gewinnt gegen den 1.VC Wiesbaden knapp mit 3:2

Erst im Tie-Break konnten die Schweriner Volleyballerinnen im heutigen Heimspiel den 1. VC Wiesbaden mit 3:2 bezwingen.
Schwerin (WG): Der Schweriner SC empfing zum fälligen Punktspiel den 1.VC Wiesbaden, der mit einem 3:2-Sieg gegen den amtierenden Meister Dresden mit dem nötigen Selbstvertrauen angereist war. So waren die Vorzeichen für ein spannendes Spiel gegeben. Trainer Tore Aleksandersens Wunsch nach einer vollen Halle ging auch in Erfüllung. Über 700 Fans unterstützten ihre Mannschaft lautstark. In der Mannschaft tauchte wieder eine neue Libera auf, da Linda Dörendahl immer noch verletzt ist. Heute spielte auf dieser Position die Japanerin Rie Kato, die beim SSC zum Probetraining weilt und kurzfristig eine Spielgenehmigung erhielt. Ihr war aber die mangelnde Spielpraxis anzumerken.

1. Satz:
Schweriner SC: 1. VC WiesbadenDas 0:1 war die einzige Gästeführung in diesem Satz. Schwerin hatte den Gegner voll im Griff. Patricia Thormann, Anzhela Kryvarot und Cathrin Schlüter waren die Aktivposten in diesem Satz. Über 10:5, 19:12 hatte der SSC beim 24:17 Satzball. Der dritte Satzball wurde dann zum 25:19 verwandelt, da Steffi Lehmann ihren Angriff ins Aus setzte.

2. Satz:
Schweriner SC: 1. VC WiesbadenDieser Satz verlief recht ausgeglichen. Bis zum 16:13 konnte Schwerin immer eine knappe Führung behaupten. Doch plötzlich stand es 16:17, weil sich auf Schweriner Seite die Fehler häuften (T. Gollan). Doch es ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft und der Satz konnte mit 25:20 gewonnen werden.

3. Satz:
Was der SSC hier ablieferte, hatte mit druckvollem Volleyballspiel nicht das geringste zu tun. Es lief so gut wie nichts mehr zusammen; oftmals stand man sich gegenseitig im Weg und überließ dem Gegner fast kampflos das Feld. Keine Spielerin fand zu ihrer Normalform. So wurde dieser Satz sang- und klanglos mit 16:25 verloren.

4. Satz:
Hier war das 2:1 die einzige Führung für den SSC. Wieder fand man nicht richtig in das Spiel und rannte ständig einem Rückstand hinterher. Nur zeigte das Team des Schweriner SC diesmal mehr Kampfgeist als im Satz 3. Trotzdem war die 22:25-Satzniederlage nicht mehr zu vermeiden, nun musste der Tie-Break entscheiden.

5. Satz:
Nun war der Schweriner SC endlich wieder hellwach und ließ Wiesbaden nicht zur Entfaltung kommen. Schwerin konnte immer wieder in Führung gehen, bis zum 8:7 war die Spannung nicht zu überbieten. Dann konnte sich der SCC dank einer überragenden Patricia Thormann doch noch relativ sicher mit 15:10 durchsetzen. P. Bohne

Schwerin spielte mit: Krivarot, Weiß, Schlüter, Gollan, Thormann, Kauffeld, Kato; Hanke, Gutsche, Völker, Zerbe

1. Satz: 1:0, 25:19, 24 min.; 2. Satz: 2:0, 25:20, 24 min; 3. Satz: 2:1, 16:25, 22 min; 4. Satz: 2:2, 22:25, 27 min; 5. Satz: 3:2, 15:10, 14 min

Trainerstimmen:
PressegesprächLuis Emilio Ferradas, 1. VC Wiesbaden (Foto rechts):
Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ein tolles Spiel gesehen. Nach Dresden war dieses wieder ein 5-Satz-Krimi. Wir haben gegen die beiden stärksten deutschen Mannschaften voll mithalten können.

Tore Aleksandersen, SSC:
Wir haben zwar glücklich gewonnen, aber ich bin mit den zwei Punkten sehr zufrieden. Es ist mir unverständlich, wie man nach den zwei souverän gewonnenen Sätzen so einbrechen kann. Dafür hat der Tie-Break mit seinem Kampfgeist für einiges entschädigt.

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